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Jetstream

Warum dauern Flugreisen von Ost nach West länger?

Flugverbindungen von Ost nach West dauern deutlich länger als in die Gegenrichtung. Für die Strecke von Frankfurt nach New York brauchen Flugzeuge acht Stunden und 35 Minuten, aber nur siebeneinhalb zurück. Grund dafür ist der Jetstream (deutsch: Strahlstrom), der einen recht verlässlichen Höhenwind bezeichnet. Dieser tritt meist im Bereich von der oberen Troposphäre bis zur Stratosphäre auf.

 

Wie entstehen Jetstreams?

Verantwortlich für den Jetstream sind die Gradientkraft, die am Äquator aufsteigende, warme Luft zum Nord- und Südpol treibt, sowie die Corioliskraft, welche die Luft auf der Nordhalbkugel immer nach rechts und auf der Südhalbkugel stets nach links ablenkt. Die Luftmassen, welche zu den Polen fließen, werden auf beiden Erdhalbkugeln nach Osten geleitet. Somit entstehen aus Gradienten-Winden ostwärts fließende Jetstreams.

 

Was bedeutet das in der Luftfahrt?

Sowohl die Reiserouten als auch die Flugzeiten werden in Folge des Jetstreams angepasst. Da es sich um einen sehr starken Wind handelt, können Flugzeuge diesen zu ihrem Vorteil nutzen. Bei einer Windgeschwindigkeit von bis zu 540 km/h fliegen die Maschinen von West nach Ost deutlich schneller als auf einem entgegengesetzten Flug und sparen zugleich Treibstoff.  Auch auf Kurzstrecken trifft der Starkwind auf. Hierbei ist der Einfluss auf die Fluggeschwindigkeit jedoch deutlich geringer.

 

Der Zusammenhang zwischen Luftlöchern und Jetstreams

Turbulenzen und Luftlöcher entstehen durch das Aufeinandertreffen von größeren Luftmassen, die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen. So auch beim Fliegen: Aufgrund der großen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Flugzeug und der Luft in der Umgebung kann es speziell im Randbereich des Jetstreams zu Turbulenzen kommen.