Stornierung

Ursprünglich stammt der Begriff Stornierung aus der Buchhaltung. Allerdings tritt die Bezeichnung ebenfalls in der Luftfahrt bei der Buchung einer Flugreise in Kraft. Sobald die Reisenden einen Flug gebucht haben, kommt mit dem Anbieter des Fluges ein Vertragsverhältnis zustande. Mit diesem Vertrag geht der Anbieter die Verpflichtung ein, die gewünschten Serviceleistungen zum vereinbarten Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Der Kunde verpflichtet sich im Zuge dieses Vertragsabschlusses, die gebuchten Dienstleistungen wahrzunehmen. Kann der Kunde diese vertragliche Vereinbarung nicht einhalten, ist von einer Stornierung die Rede, deren Abwicklung in Abhängigkeit der entsprechenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen unterschiedlich geregelt ist.

Dieser Vertragsbruch wird mit einer Gebühr belastet, die je nach Grund variiert und gestaffelt aufgeführt werden kann. In diesem Zusammenhang ist die Gewichtung der Gründe für die Stornierung ebenso ausschlaggebend wie der Zeitpunkt des Rücktritts.

Grundsätzlich gilt jedoch die Faustregel, dass, je kürzer das Zeitfenster zwischen der Stornierung und dem Zeitpunkt der vereinbarten Dienstleistung ist, desto höher fällt die entsprechende Gebühr für die Stornierung aus. Im schlimmsten Fall kann sich diese Summe auf 100 Prozent der Gesamtsumme des Fluges beziehen. Um einem etwaigen finanziellen Mehraufwand für eine Stornierung im Krankheitsfall oder aus anderen Gründen entgegen zu wirken, wird von vielen Fluganbietern zum Abschluss einer Reiserücktrittversicherung geraten.

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