Inspiration
Macht euch auf eurer Reise bewusst, dass ihr im Flieger nicht allein seid und der Platz für jede Person begrenzt ist. Entspannt euch und atmet durch, denn auch der Weg ist das Ziel in Richtung Urlaub.
Auf eurem Flug in den wohlverdienten Urlaub wird plötzlich an eurem Sitz gerüttelt, die Person neben euch trägt aufdringliches Parfüm, das euch stundenlang in der Nase hängt und der Kampf um die Armlehne beginnt. Solche Erlebnisse wecken alle möglichen Gefühle, nur Urlaubsentspannung kommt nicht auf. Deshalb zeigen wir euch, wie ihr mit positivem Beispiel vorangehen könnt und geben euch hilfreiche Benimmregeln für das Flugzeug mit auf die Reise.
Ihr kennt das sicher, ihr sitzt entspannt am Gate und langsam aber sicher nähert sich der Uhrzeiger der Boarding-Zeit. Um euch herum beginnt es zu rascheln, das Handgepäck wird zusammengesucht und die ersten Mitflieger formieren sich zu einer Warteschlange. Jeder möchte der erste im Flieger sein. In euch macht sich so langsam auch eine gewisse Unruhe breit, obwohl ihr eigentlich keine Eile habt. Lasst euch nicht beirren, ihr könnt euch genauso gut entspannen und warten, denn jeder hat seinen Sitzplatz sicher. Seid pünktlich, dann ist es völlig egal, wann ihr boardet. Um solche Szenarien zu vermeiden, nehmen einige Airlines den Boarding-Prozess selbst in die Hand und teilen die Passagiere je nach Sitzplatznummer in Gruppen ein. Falls das auf eurem Flug nicht der Fall ist, solltet ihr im Blick behalten: Wer drängelt, wartet am Ende nur länger im beengten Flieger. Ihr braucht noch weitere Hinweise fürs Einsteigen? Ausführliche Tipps für ein entspanntes Boarding haben wir euch auch hier noch einmal zusammengestellt.
Nicht drängeln gilt natürlich ebenfalls für das Aussteigen nach der Landung. Auch wenn es sehr verlockend ist, sofort aus dem Flieger hinauszustürzen, beim Verlassen des Flugzeuges bringt es euch ebenfalls wenig. Letztlich bremst euch dann das Gepäckband aus, an dem ihr zwangsläufig steht und auf eure Koffer und Taschen wartet. Also gilt auch beim Aussteigen die Devise: In Ruhe und mit Rücksicht auf eure Mitmenschen. Werft beim Aussteigen auch noch einmal einen Blick zurück. Habt ihr alles, was euch gehört auch wieder eingesammelt? Schaut am besten noch einmal nach, denn Urlauber haben schon die ein oder andere Kuriosität im Flugzeug vergessen.
Habt ihr euren Sitzplatz gefunden, geht es ans bequeme Einrichten für euren Flug. Am besten habt ihr euch vorher schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Dinge ihr permanent braucht und eure Handgepäckstücke dementsprechend gepackt. Eine optimale Vorbereitung spart euch wertvolle Zeit beim Verstauen des Gepäcks. Legt Kopfhörer, Buch und Snacks also nicht in den Koffer, den ihr dann in der oberen Gepäckablage verstaut. Platziert diese griffbereit in einer kleinen Tasche oder einem kleinen Beutel, der problemlos auch in das Netz im Vordersitz passt. So sind eure Utensilien zusätzlich sicher und können nicht zum gefährlichen Fluggeschoss werden. Welche Dinge ihr im Einzelnen in die Kabine mitnehmen dürft und welche nicht, erfahrt ihr übrigens im Detail in unseren Tipps fürs Handgepäck. Während ihr euer Hab und Gut in den oberen Gepäckfächern platziert, lasst auch unbedingt andere Passagiere durch, wenn diese versuchen, ihren Platz zu erreichen und blockiert nicht die schmalen Gänge.
Was nehme ich an meinen Sitzplatz im Flugzeug mit?
Nun sitzt ihr bequem auf eurem Platz, alles ist für den Start bereit. Auf den Sitz neben euch platziert sich kurz nach euch eine weitere Person. Um direkt einen Grundstein für einen respektvollen und entspannten Aufenthalt im Flugzeug zu legen, begrüßt ihr euren Sitznachbarn ganz freundlich. Wenn ihr die Toilette aufsuchen müsst und euren Sitznachbarn fragt, ob er euch kurz durchlassen würde, sollten „bitte“ und „danke“ ebenso selbstverständlich dazugehören wie ein kleines Lächeln. Ein nettes „Guten Appetit“ zur Einnahme der Mahlzeiten zeugt ebenso von gutem Benehmen. Euren Mitpassagier wird es freuen, neben so einem netten Menschen zu sitzen. Auch eine kurze Verabschiedung nach der Landung ist angebracht.
Nicht nur zu euren Mitfliegern solltet ihr nett und freundlich sein, sondern auch zur Kabinencrew. Sie umsorgt euch während eures Fluges, ermöglicht euch einen komfortablen Aufenthalt an Bord der Maschine und freut sich über die kleinen Worte „bitte“ und „danke“ während des Flugs und beim Aussteigen aus dem Flugzeug.
Zu welchem Platz gehört eigentlich welche Armlehne? Kann ich jederzeit meinen Sitz nach hinten klappen, dass ich es besonders bequem habe? Auch bei diesem Thema ist das magische Wort: Rücksicht. Solltet ihr auf einem Platz in der Mitte sitzen, könnt ihr theoretisch die beiden Armlehnen nutzen, die Passagiere links und rechts von euch können auf die jeweiligen äußeren Armstützen zurückgreifen und haben zudem etwas mehr Platz als ihr. Ein kurzes Signal der Zustimmung durch ein kurzes Nicken oder ein „Okay“ fördert zudem den respektvollen Umgang während eures Fluges.
Dies solltet ihr auch für das Zurückschieben eures Sitzes im Hinterkopf behalten. Schaut euch kurz nach hinten um, bevor ihr euren Sitz zurücklehnt. Bewegt die Rückenlehne langsam, sodass ihr dem Fluggast hinter euch nicht gerade Getränk oder Speise vom Tisch werft. Während der Mahlzeiten solltet ihr euren Sitz darüber hinaus generell nach oben stellen, so hat jeder Passagier etwas mehr Platz beim Essen zur Verfügung. Mit einer kurzen Nachfrage erspart ihr euch in jedem Fall Ärger für andere und für euch selbst.
Wenn es darum geht, euch einen kleinen Snack für euren Flug einzupacken, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass dieser leicht händelbar ist. Euer Essen sollte nicht kleckern oder schmieren und möglichst geruchsarm sein. Genießt die Harzer Rolle lieber zu Hause und nicht während eures Fluges. Vorsichtig solltet ihr auch mit dem Öffnen der Verpackungen eurer Bordverpflegung sein, ehe die Soße eures Menüs auf eurer oder der Kleidung eures Nachbarn landet.
Alkohol wirkt in der Luft mitunter etwas schneller und intensiver. Solltet ihr also am Boden bereits nach einem Glas Wein eine Wirkung feststellen, verzichtet ihr vielleicht lieber auf den Chardonnay an Bord. Nicht nur eine Alkoholfahne wird für eure Mitreisenden unangenehm, eine sinkende Hemmschwelle kann auch für euch peinlich werden. Benehmt ihr euch während des Fluges richtig daneben, werdet gar aggressiv oder ausfallend, kann euch im schlimmsten Falle auch ein Flugverbot bei der Airline drohen. Also: Achtet auf jeden Fall darauf, nicht zu viel Alkohol zu trinken. Ein Glas zum Anstoßen auf den langersehnten Urlaub ist aber dennoch absolut erlaubt.
Sauberkeit und Hygiene an Bord sind jederzeit superwichtig und auch ihr könnt euren Teil dazu beitragen. An erster Stelle steht, dass ihr euren Müll nicht einfach unter, neben oder auf dem Sitz liegenlasst, sondern ihn der Flugbegleiterin direkt beim Einsammeln der leeren Gefäße in die Mülltüte gebt. Wascht euch außerdem regelmäßig die Hände, benutzt gegebenenfalls auch einmal ein Desinfektionstuch oder Desinfektionsgel und tragt so zu einem sicheren Flug bei. Bereits mit einem kurzen Wisch eurerseits ist viel getan.
Auch beim Gang zu den Toilettenkabinen sollte eine Sache für euch Priorität bekommen: Sauberkeit. Hinterlasst auch die Toiletten so, wie ihr sie gern selbst vorfinden möchtet. Außerdem solltet ihr euren Aufenthalt nicht ausdehnen und die Räume zügig wieder verlassen. Verschiebt eure Schminkroutine auf einen anderen Zeitpunkt und nehmt Rücksicht darauf, dass andere Personen die Kabinen ebenfalls benutzen müssen.
Es gibt sie leider immer wieder: Die Personen, die mit lauter Stimme oder grellem Lachen das halbe Flugzeug unterhalten und sich darüber nicht im Klaren sind. Damit ihr nicht auch dazu gehört, solltet ihr in puncto Lautstärke immer im Blick behalten, dass ihr euch nicht allein mit eurer Gesprächsperson im Flieger befindet. Der Fluggast drei Reihen vor oder hinter euch sollte nicht mithören können. Auch thematisch gibt es Dinge, die ihr lieber später in den vier Wänden des Hotelzimmers oder der eigenen Wohnung besprecht. Achtung auch bei kleinen Lästereien: Ihr könnt nie genau wissen, wer mit im Flugzeug sitzt, also lasst sie möglichst sein.
Mit Kindern eine Flugreise zu unternehmen ist immer ein Abenteuer. Der Großteil eurer Mitreisenden hat sicherlich Verständnis dafür, dass Kinder nicht immer leise sind und auch nicht stundenlang still auf ihrem Platz sitzen können. Dennoch solltet ihr als Eltern die Geduld nicht überstrapazieren. Spätestens wenn euer Kind seinen Sitzplatz als Trampolin benutzt oder am Sitz des Nachbarn ruckelt, brodelt es auch im geduldigsten Menschen. Ihr solltet euren Nachwuchs in jedem Fall unter Kontrolle haben.
Hilfreich ist es dabei natürlich, wenn ihr ausreichend Spielsachen, Malutensilien oder auch Filme dabeihabt, sodass eurem Kind während des Fluges zumindest nicht langweilig wird. Sich zwischendurch einmal die Beine zu vertreten, ist vor allem auch auf Langstreckenflügen häufig nötig, lasst eure Kind allerdings nicht allein und unbeaufsichtigt durch das Flugzeug stiefeln. Entdeckt lieber gemeinsam die aufregende Maschine. Viele Airlines bieten kleinen Kindern auch themenspezifisches Spielzeug für den Flug und den Urlaub an. Vergesst auch das Lieblingskuscheltier nicht, wenn euer kleiner Racker genug vom Entdecken hat und müde wird. Startet während des Fluges am besten keine grundlegenden erzieherischen Diskussionen, die zu noch mehr Unruhe führen. Euer Kind ist sicherlich sehr aufgeregt und freut sich auf den Urlaub, strenge Erziehungsmaßnahmen könnt ihr zu einer anderen Zeit durchführen.
Stellt euch vor, ihr wollt schlafen und euer Nachbar klickt ganz wild auf seinem Telefon oder Laptop herum und hat dabei seine Tastentöne an. Nervig oder? Achtet also beim Einsatz eurer Unterhaltungsmedien unbedingt darauf, dass jegliche Töne ausgeschaltet sind und ihr euren Sitznachbarn nicht belästigt. Am besten setzt ihr immer eure Kopfhörer auf. Auch das ausschweifende Ausbreiten eurer Lieblingstageszeitung solltet ihr im Flieger mit begrenztem Platzangebot ein wenig eindämmen.
Ein weiterer Tipp geht in Richtung Gerüche. Solltet ihr eine Vorliebe für intensives Parfüm haben, tragt es lieber erst nach dem Flug auf, um auch hier Rücksicht auf euren Sitznachbarn zu nehmen. Starke Düfte können bei geruchsempfindlichen Menschen mitunter zu Kopfschmerzen oder Unwohlsein führen. Also falls ihr euch im Duty-Free-Shop einen tollen neuen Duft gegönnt habt, spart ihn euch für zu Hause auf.
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