Reiseplanung
08. Januar 2018
Reiseplanung
Zu enge Sitzabstände, kein Essen oder Unterhaltungsangebote während des Fluges, aber das Ticket war sehr preiswert? Nicht allen Passagieren ist klar, welche Leistungen sie bei Flügen mit Billigairlines erwarten können. Um Licht ins Dunkle zu bringen, stellen wir euch die entscheidenden Unterschiede zwischen Low-Cost-Fliegern und herkömmlichen Airlines vor, damit es bei der nächsten Flugreise keine unerwarteten Überraschungen gibt.
01
Der Preis
Für Sparfüchse oder Luxusliebhaber
Ob Easyjet, Ryanair oder Eurowings – alle haben eins gemeinsam: die günstigen Flugpreise. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Linienfluggesellschaft wie etwa Lufthansa oder British Airways können Reisende bei den genannten Billigfliegern viel Geld sparen. Beispielsweise zahlen Ryanair-Passagiere für den Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Venedig (Stand: Januar 2018) 30,33 Euro, Fluggäste mit Lufthansa müssen für eine Verbindung am selben Tag dagegen bereits 147,62 Euro entrichten.
02
Die Verpflegung
Kostenlose Mahlzeiten oder Aufpreis beim Essen
Wer bei den Flugkosten ein ordentliches Schnäppchen ergattert, spart jedoch nicht nur am Preis, sondern auch beim Service. Das bedeutet: Passagiere und Passagierinnen, die an Bord einer Low-Cost-Maschine kostenlose Mahlzeiten erwarten, müssen wir enttäuschen – die gibt es nicht, denn sie erhöhen den Flugpreis. Allerdings muss keiner verhungern: Auch bei Fluggesellschaften wie Easyjet könnt ihr an Bord Essen oder Trinken bekommen, das muss jedoch extra bezahlt werden. Das Gleiche gilt beispielsweise auch bei der irischen Ryanair und der deutschen Low-Cost-Airline Tuifly.
Wer dagegen mit Etihad Airways – einer klassischen Linienfluggesellschaft – unterwegs ist, kann sich sogar in der Economy Class zwischen mehreren kostenlosen Speisen entscheiden. Air France bietet wiederum auf Langstreckenflügen in der Premium Economy und Economy Class ein kostenloses Tagesmenü an oder eins von vier A-la-carte-Menüs gegen Aufpreis.
03
Unterhaltung
Entertainment vs. Langeweile
Wer billig fliegt, spart natürlich auch am Entertainmentprogramm. Bis auf die obligatorischen Sicherheitseinführungen der Flugbegleiter und eine zerknautschte On-Board-Zeitschrift solltet ihr keine großen Erwartungen an das Unterhaltungsangebot einer Low-Cost-Airline haben. Es schadet also nicht, genügend Lesestoff oder Musik mit an Bord zu nehmen, um sich die Flugzeit so angenehm wie möglich zu gestalten.
04
Die Sitzplätze
Eingepfercht vs. Beinfreiheit
Vor allem für große Personen ist er ein Problem – der zu kleine Sitzabstand in Maschinen von Billigairlines. Doch wer preiswert bucht, muss hier auf zusätzlichen Komfort verzichten. Aber auch klassische Liniengesellschaften haben ihre Sitzabstände von Jahr zu Jahr verkleinert. Während Lufthansa-Passagiere 1955 noch über 86 Zentimeter Abstand zum jeweiligen Vordermann hatten, liegt der Sitzabstand heute zwischen 78 und 81 Zentimetern in einem Airbus 330-300 in der Economy Class.
Außerdem unterscheiden sich Low-Coster von den herkömmlichen Airlines in einem weiteren Punkt: der Sitzplatzreservierung. Während Reisende mit Liniengesellschaften oft die Möglichkeit haben, sich als Economy-Class-Passagier oder -Passagierin auf einem innerdeutschen oder einem Flug innerhalb Europas kostenlos einen Platz zu wählen, ist das beispielsweise beim irischen Billigflieger Ryanair nicht möglich. Hier müssen je nach Sitzplatz und Buchungsort mehr oder minder hohe Zusatzkosten eingeplant werden.
05
Ticket- und Gepäckbestimmungen
Kleine, aber feine Unterschiede
Bei Billigfliegern ist der Ticketkauf meist auf eine Buchungsart begrenzt. Um Gelder für Servicekräfte einzusparen, können Passagiere und Passagierinnen von Low-Cost-Airlines ihre Flüge oftmals nur über das Internet buchen und müssen ihre Bordkarte selbst ausdrucken. Zudem gibt es häufig nur eine Bordklasse und es werden lediglich kleinere Airports angeflogen.
Auch beim Thema Gepäck gibt es Besonderheiten: Wer nicht nur mit seinem Handkoffer auf Reisen gehen möchte, muss vor allem bei Billigairlines wie etwa Ryanair oder Easyjet sein Aufgabegepäck kostenpflichtig hinzubuchen. Um am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben, empfehlen wir, sich vorab mit den jeweiligen Tarifen der Airlines vertraut zu machen, um etwaige Zusatzgebühren für aufgegebene Taschen einzuplanen. Preiswerter ist es in dem Fall, nur mit Handgepäck zu fliegen. Um einen Überblick zu behalten, was ihr dabei alles mitführen dürft, hilft euch unser Kofferknigge. Alle weiteren Fragen rund um euer Gepäck klärt zudem unser Gepäckrechner für euch.
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