Gut zu wissen

Der Boarding Pass (auch Bordkarte genannt) ist sozusagen die Eintrittskarte in ein Flugzeug – vergleichbar mit einem Fahrticket im Zug. Mit diesem könnt ihr den Sicherheitsbereich im Flughafen passieren und schließlich in die jeweilige Maschine steigen. Den Boarding Pass gibt es als klassisches Ticket, das ihr von der Airline am Flughafen erhaltet, selbstausgedruckt auf einem DIN-A4 Blatt oder als digitaler Strichcode auf dem Smartphone.
Würdet ihr einem Wildfremden euer Flugticket verschenken oder eure Flug-Bonusmeilen oder Bargeld schenken? Nein? Dann postet auf keinen Fall ein Bild eures gesamten Boarding Passes. Denn sobald der Strichcode eures Tickets im Netz ist, kann es theoretisch jeder kopieren und nutzen. Neben dem Namen des Passagiers und der Airline enthält die Bordkarte folgende Informationen:
Besonders der letzte, etwas schwammig ausgedrückte Punkt, birgt großes Potenzial für Probleme. Unter anderem wird im Strichcode auf dem Ticket nämlich eure Vielfliegernummer angegeben. Zumindest, wenn ihr für eines der Loyalitäts-Programme angemeldet seid.
Beim Prämienprogramm Miles & More der Deutschen Lufthansa etwa, wird auch die 16-stellige Kundennummer im 2D-Strichcode auf dem Borading Pass verschlüsselt. Mithilfe diverser Scan-Apps fürs Smartphone kann dieser Code ohne Weiteres ausgelesen werden, sobald ihr Ihre Bordkarte bei Instagram, Facebook und anderen sozialen Netzwerken postet oder euer Ticket nach der Landung sorglos in den Mülleimer schmeißt.
Beides solltet ihr lieber lassen, denn Datendiebe könnten genau jetzt zuschlagen und sich mit eurem Vielflieger-Kunden-Account einloggen, Guthaben und Meilen ausgeben, Sitzplätze umbuchen oder sogar Flüge stornieren.
Urlauber, die glauben, die Daten auf ihrer Bordkarte werden nach dem Flug gelöscht, irren sich! Sowohl der 2D-Strichcode als auch der QR-Code sind nach erfolgreicher Landung noch aktiv. Zwar kann niemand mehr mit dem bereits verwendeten Boarding Pass fliegen, aber die Daten können immer noch abgerufen werden, erklärt Lufthansa-Sprecherin Sandra Kraft.
Wie oben bereits beschrieben, solltet ihr eure Bordkarte auf keinen Fall einfach abfotografieren und in ein soziales Netzwerk posten. Wollt ihr Freunde und Verwandte doch mit Bildern eurer Reise ein wenig neidisch machen, sorgt dafür, dass der Strichcode eures Tickets nicht zu sehen ist. Steckt es etwa in euren Pass, sodass die wichtigsten Angaben verdeckt sind.
Zudem empfehlen wir euch auch, das Flugticket nicht in einem öffentlichen Mülleimer zu entsorgen. Nehmt euren Boarding Pass am besten mit und schreddert ihn zu Hause oder klebt diesen zur Erinnerung in ein Fotoalbum.
Wer seine Bordkarte doch versehentlich weggeworfen hat, sollte sein Vielflieger-Kunden-Account:
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