Gut zu wissen

Der Urlaub am Traumstrand steht bevor, die ganze Familie ist aufgeregt und eure Auszeit in der Ferne ist nur noch einen Flug entfernt. Doch das Klischee des weinenden Kindes, das keine Lust auf den langen Flug hat, muss dabei nicht eintreten! Eine Flugreise mit Kindern kann auch entspannt und lustig werden, wenn ihr die Zeit sinnvoll nutzt, gut plant und die Jüngsten auf das Abenteuer vorbereitet. Erfahrt hier, wie ihr stressfrei und gut organisiert die Etappe Flug meistert und wobei euch die Airlines sogar unterstützen können.
Auf einen Blick:
Reiseziele | Tipps und Tricks | Airline-Services
Ein angenehmer Flug beginnt mit der Wahl des richtigen Reiseziels. Dabei solltet ihr euch nicht nur an eurem Traumziel orientieren, sondern auch an den Bedürfnissen eurer Kinder. Wisst ihr zum Beispiel, dass diese nicht sehr geduldig sind und längere Anfahrten eher in Stress münden, wäre vielleicht ein Ziel mit einer kürzeren Flugdauer empfehlenswert. Bedenkt, dass eure Anreise nicht nur aus dem Flug an sich besteht. Eure Kinder kostet schon die Fahrt zum Flughafen und die spannenden Eindrücke am Airport viel Energie. Aber keine Scheu: Auch Fernreiseziele wie Mauritius oder Bali sind mit Kindern realisierbar.
Recherchiert im Vorfeld, welche Vorteile eure gebuchte Airline für Reisende mit Kindern anbietet. Oft könnt ihr von Boarding-Erleichterungen, zusätzlichem Freigepäck oder mehr Service an Bord profitieren. Weiter unten im Text haben wir euch eine Übersicht zum Angebot für Familien ausgewählter Fluggesellschaften zusammengestellt. Damit der Urlaub allen in guter Erinnerung bleibt, lohnt es sich, euch gut auf den Flug vorzubereiten. Nutzt dabei unsere vielseitigen Tipps für bequeme Flugreisen, damit auch die Großen einen guten Start in den Urlaub genießen.
Auch wenn es ein Abenteuer zu sein scheint, der Weg zum Flughafen, der Airport und die Zeit an Bord sind für Kinder schnell überfordernd oder langweilig. Mit ein paar Tricks könnt ihr euren Jüngsten jedoch eine angenehme und abwechslungsreiche Zeit bereiten. Spielzeug, besondere Snacks oder bereits die Wahl des Sitzplatzes haben einen großen Einfluss darauf, wie eure Zeit im Flieger aussehen könnte. Falls ihr doch mal etwas vergessen habt, lohnt es sich, bei dem Bordpersonal nachzufragen. Wir verraten euch in unserem Reisewelt-Artikel, welche kostenlosen Leistungen an Bord auf euch warten.
Ankunft am Flughafen
Um euch das Anstellen in langen Schlangen zu ersparen und etwas später am Airport zu erscheinen, solltet ihr nach Möglichkeit immer den Online-Check-in nutzen. Es empfiehlt sich, rund zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Reist ihr nur mit Handgepäck, reichen vor allem bei Flügen innerhalb Europas auch rund eineinhalb Stunden. Was dabei im Handgepäck nicht fehlen sollte, haben wir euch bereits zusammengetragen. Mit Sperrgepäck und bei Flügen zu weit entfernten Zielen erweitert ihr euren Zeitpuffer lieber noch etwas.
Je nachdem, wie groß euer Sprössling schon ist, könnt ihr über die Investition in einen Reise-Buggy nachdenken. Die Navigation jüngerer Kinder durch den Flughafen macht sich so deutlich leichter. Das Gefährt bietet euch nämlich nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern euren Kindern auch ein super Reisebett, um zwischendurch die Batterien aufzuladen. Manche Buggys lassen sich sogar so zusammenklappen, dass sie als Handgepäck durchgehen.
Sitzplatzwahl
Das Spannendste am Fliegen ist für viele der Blick nach draußen. Das gilt auch für die Jüngsten, die hier der Fantasie so richtig freien Lauf lassen können. Bucht daher für eure Kids am besten einen Fensterplatz. Reist ihr mit mehr als drei Personen, empfiehlt es sich, hintereinander liegende Sitzplätze zu reservieren. So reicht ein Blick über die Schulter, um zum Beispiel ein Spiel hin und her zu reichen, ohne Mitreisende unnötig zu stören. Auch das Wackeln am Vordersitz ist weniger unangenehm, wenn dort die zweite Hälfte der Familie sitzt.
Babys unter zwei Jahren benötigen für gewöhnlich keinen eigenen Sitzplatz und werden auf dem Schoß der Eltern angeschnallt, wenn das Anschnallzeichen aufleuchtet. Alternativ können Eltern für ihr Baby aber auch einen Sitzplatz buchen und dort den eigenen Kinderautositz beziehungsweise eine Sitzschale befestigen, um ihren Nachwuchs optimal zu sichern. Achtet jedoch darauf, dass nur die Sitze, die für die Nutzung im Flugzeug freigegeben sind, sich auch wirklich für eine Flugreise eignen. Viele Fluggesellschaften kontrollieren beim Check-in die entsprechende Kennzeichnung.
Tablets als Top-Entertainment
Auch wenn ihr sonst die Bildschirmzeiten eurer Jüngsten stark begrenzt: Im Flugzeug sind Tablets und Co. ein Segen. Von der individuellen Filmwahl über spannende Spiele bis hin zu Lernprogrammen und Ausmal-Apps könnt ihr euren Sprösslingen ein abwechslungsreiches Angebot vorlegen, bei dem die Zeit wie im Flug vergeht. Auch wenn immer mehr Airlines mittlerweile eine WLAN-Verbindung anbieten, lohnt es sich, das notwendige Entertainment bereits im Vorfeld herunterzuladen – sicher ist sicher.
Wer lieber auf einen analogen Zeitvertreib setzen möchte, sollte Spiele wählen, die nicht allzu viel Zubehör benötigen. Memory oder kleine Puzzlespiele eignen sich ebenso hervorragend wie eine kompakte Reiseversion von „Mensch ärgere dich nicht“. Junge Bastelfans finden neben Ausmalbüchern bestimmt auch Fingerstricken spannend, bei dem ihr das Flugzeug am Ende mit einem neuen Stirnband oder einer Decke wieder verlasst. Wolkenformen erraten geht auch wunderbar aus der Luft und bedarf keines Zubehörs – ebenso Klassiker wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Für kleinere Kinder lohnen sich mobile Busy-Boards, die ebenfalls nicht viel Stauraum einnehmen und eine tolle Abwechslung bieten.
Snacktime über den Wolken
Da der kleine Hunger ja gern unberechenbar ist, lohnt es sich, eine Auswahl an Snacks mit im Gepäck zu haben. Natürlich solltet ihr dabei die jeweiligen Vorgaben der Airline oder eures Ziellandes beachten. Achtet auch darauf, genügend Flüssigkeit dabei zu haben, da die Luft im Flugzeug trockener ist. Um teure Einkäufe am Flughafen zu vermeiden, könnt ihr einfach eine leere Getränkeflasche durch die Sicherheitskontrolle nehmen. Übrigens: Für ungeöffnete Babynahrung gilt die 100-Milliliter-Regel nicht.
Kaugummis, Bonbons und Gummibärchen dürft ihr definitiv nicht vergessen. Sie helfen dabei, den ungewohnten Druck auf den Ohren auszugleichen. Auch das sogenannte Valsalva-Manöver, bei dem ihr zuerst tief einatmet, anschließend die Nase zuhaltet und in den geschlossenen Mund ausatmet, hilft bei einem Druckausgleich. Wichtig ist dabei, die Bauchmuskeln anzuspannen. Bereits kleinere Kinder können die Technik anwenden. Am besten ist es, wenn ihr vorher mit ihnen die Technik schon einmal übt. Babys hingegen können während des Starts oder der Landung an einem Schnuller nuckeln. Auch Schluckbewegungen wie das Trinken aus einer Nuckelflasche können unterstützend wirken.
Auch die Wahl der Airline kann sich auf die Reisequalität für Familien auswirken. Welche Vorteile, Rabatte oder Zusatzleistungen ihr bei Fluggesellschaften erhaltet, können diese individuell festlegen. Achtet darauf, dass für die Flugbuchung meist das Alter des Kindes ausschlaggebend ist, das es auf dem Rückflug hat. Wird euer Nachwuchs also während des Urlaubs zwei Jahre alt, gelten die Regelungen für Kinder ab dem 25. Monat bereits auf dem Hinflug. Informiert euch also vor der Flugbuchung bei eurer Wunschairline nach aktuellen Serviceleistungen für Familien mit Kindern und Babys.
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