Warnstreik am Flughafen BER vom 5. bis 9. Mai: Einschränkungen möglich

Reisende ab Berlin Brandenburg (BER) müssen in dieser Woche mit möglichen Einschränkungen im Flugbetrieb rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat einen fünftägigen Warnstreik angekündigt, der vom 5. bis einschließlich 9. Mai 2025 dauern soll. Betroffen sind Beschäftigte des Dienstleisters Hiserv, der am BER für die Wartung und Bereitstellung von Vorfeldfahrzeugen zuständig ist. Diese Geräte werden unter anderem für die Flugzeugabfertigung und den Gepäcktransport benötigt.

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Anfang Mai kann es am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) durch einen Streik zu Verzögerungen im Flugbetrieb kommen. © CHECK24/Schwurack

Durch den angekündigten Ausstand kann es zu Störungen im Betriebsablauf am Flughafen Berlin Brandenburg kommen. Verzögerungen bei der Bodenlogistik wirken sich in der Regel direkt auf die Abfertigungszeiten von Flugzeugen aus, auch, wenn nur wenige Personen streiken. Reisende müssen daher mit Verspätungen und im Einzelfall auch mit Flugausfällen rechnen, vor allem bei Abflügen. Auch vor und nach dem eigentlichen Streikzeitraum kann es zu Einschränkungen kommen, da die betroffenen Prozesse eng aufeinander abgestimmt sind.

 

Auswirkungen auf Passagierinnen und Passagiere

Wer zwischen dem 5. und 9. Mai ab Berlin fliegt, sollte sich vorab bei der jeweiligen Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter über den aktuellen Flugstatus informieren. Eine frühzeitige Anreise zum Flughafen wird empfohlen, da es bei der Gepäckabgabe oder den Sicherheitskontrollen zu längeren Wartezeiten kommen kann. Ankommende Flüge sind nach derzeitigem Stand tendenziell weniger betroffen, dennoch ist eine kontinuierliche Prüfung aktueller Informationen sinnvoll.

 

Hintergrund und Ausblick

Grund für den Streik ist ein Tarifkonflikt mit der Hiserv Werkstatt Service Berlin GmbH. Die bisherigen Tarifverträge sind zum Jahresende 2024 ausgelaufen. Laut Verdi hat der Arbeitgeber Verhandlungen abgelehnt. Ein Gesprächsangebot mit Frist bis Ende April blieb unbeantwortet. Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft nun den Druck auf die Geschäftsführung erhöhen. Wie sich die Lage im weiteren Verlauf entwickelt, bleibt abzuwarten.