Bundesregierung rettet Condor

Condor und alle Passagiere, die mit der deutschen Fluggesellschaft im Urlaub sind oder einen Flug gebucht haben, können aufatmen: Die Bundesregierung hat den vom Ferienflieger beantragten Überbrückungskredit in Höhe von 380 Millionen Euro gewährt. So rutscht Condor nicht seinem Mutterkonzern hinterher in die Insolvenz.
Am Dienstagabend, 24. September kam die Zusage der deutschen Bundesregierung sowie der hessischen Landesregierung für die Finanzierungshilfe. Der Kredit läuft sechs Monate lang. Die Airline teilte mit, dass die Zusage des Bundes die Voraussetzung für eine Prüfung durch die Europäische Kommission sei. Erst nach einer positiven Entscheidung durch die EU kann der Kredit ausgezahlt werden. Wann die Antwort aus Brüssel kommt, ist derzeit noch unklar.

Bei Condor zeigt man sich optimistisch. Der Ferienflieger unterstreicht seine Gesundheit und Profitabilität, die auch im laufenden Jahr weiterhin ein positives Ergebnis verzeichnen werde. Nach der Insolvenz des Mutterunternehmens Thomas Cook am 23. September sei die Liquidität für die saisonal bedingt schwächere Buchungsperiode verbraucht worden; für die Überbrückung im Winter werde der Kredit daher benötigt. Auch nach der Pleite von Air Berlin im Sommer 2017 half der Staat. Mithilfe des Überbrückungskredites konnte der Flugbetrieb zunächst aufrechterhalten werden.