Japan führt JESTA-System ab 2028 für visumfreie Einreisen ein

Japan modernisiert sein Einreiseverfahren: Ab 2028 wird das neue digitale System JESTA (Japan Electronic System for Travel Authorization) verpflichtend für alle visumbefreiten Reisenden – darunter auch deutsche Staatsangehörige. Ziel ist es, die Grenzsicherheit zu erhöhen und gleichzeitig den Einreiseprozess zu beschleunigen.

Sakura, Kirschblüte Kyoto
Ab 2028 wird die Einreise nach Japan für visumbefreite Reisende nur noch mit JESTA-Genehmigung möglich sein.

Mit dem neuen JESTA-System müssen visumbefreite Reisende künftig vor ihrer Abreise online eine Einreisegenehmigung einholen. Das System richtet sich an Bürgerinnen und Bürger aus über 70 Ländern, darunter Deutschland, die USA, Südkorea, Taiwan und nahezu alle EU-Mitgliedsstaaten. Spätestens 72 Stunden vor Abflug sind persönliche Angaben, Passdaten sowie sicherheitsrelevante Fragen über ein Online-Formular einzureichen. 
Ist der Antrag erfolgreich, wird eine Genehmigung für mehrere visumfreie Kurzaufenthalte von bis zu 90 Tagen ausgestellt. Wird die Einreise über JESTA hingegen abgelehnt, muss ein herkömmliches Visum über eine japanische Auslandsvertretung beantragt werden.

 

Ziel: Mehr Sicherheit und kürzere Wartezeiten bei der Einreise

Die japanische Regierung will mit dem neuen System vor allem Missbrauch bei Kurzzeitaufenthalten unterbinden und die Grenzkontrollen effizienter gestalten. JESTA soll also nicht nur zur Erhöhung der Sicherheit beitragen, sondern auch die Wartezeiten bei der Einreise deutlich verkürzen. Ob das System kostenpflichtig sein wird, ist derzeit noch offen.