Gut zu wissen

Der erste Tag eures Urlaubs ist endlich gekommen, ihr macht euch mit gepackten Koffern und voller Vorfreude auf den Weg zum Flughafen – und sitzt ein paar Stunden später völlig entnervt und gestresst im Flieger, weil beim Boarding mal wieder alles schiefgelaufen ist. Oder ihr seid noch unerfahrene Flugreisende und müsst euch vielleicht sogar das erste Mal allein auf den Weg zum Airport machen? Dann haben Stress und Kopfzerbrechen ab jetzt ein Ende! Mit unseren Tipps und Tricks kommt ihr künftig völlig relaxt durch die Sicherheitskontrolle, zum Gate und auf euren Sitzplatz.
Ja, Warten nervt. Aber hektische Sprints durchs Terminal mit gehetztem Blick auf die Uhr und dem Adrenalinkick eines vielleicht verpassten Fluges nerven noch viel mehr! Also plant euren Anreisetag lieber entspannt mit einem großzügigen Zeitpuffer und Spielraum für unvorhersehbare Ereignisse. Wer ein Stündchen früher losfährt als nötig, kann im Falle streikender Busfahrer, ausfallender Züge oder eines Staus am Taxistand ohne Panik improvisieren. Einmal am Airport angekommen, vertreibt euch die Vorfreude auf die Reise ohnehin jede Langeweile. Gebt in Ruhe euer Gepäck auf (Warteschlange? Na und – ihr habt ja Zeit!) und setzt euch mit einer Tasse Kaffee und einem Reiseführer ans Gate oder in ein Flughafen-Bistro. Der Aufruf zum Boarding kommt dann schneller als gedacht!
Die Anfahrt zum Flughafen hat bestens geklappt, das Aufgabegepäck seid ihr auch los und nun ist bis zum Boarden noch etwas Zeit totzuschlagen. Warum also nicht ab an die Bar und den Urlaubsbeginn mit ein paar alkoholischen Getränken feiern? Aber klar! Wenn ihr den Schwips beim Fliegen vertragt, ist gegen das vorfreudige Anstoßen natürlich nichts einzuwenden. Übertreiben solltet ihr es jedoch nicht: Wenn das Flughafen- oder Kabinenpersonal den Eindruck hat, dass ihr nicht mehr Herr eurer Sinne seid und während des Fluges euch oder andere gefährden könntet, dürfen sie euch das Mitfliegen verweigern. Übermäßig alkoholisierte Reisegruppen, die laut grölend zum Gate wanken, riskieren außerdem nicht nur ein unfreiwilliges Zurückbleiben – sie sind auch keine angenehmen Sitznachbarn.
Bei so manchem Mitreisenden drängt sich der Verdacht auf, er oder sie stünde zum allerersten Mal an einem Security Check – selbst wenn der aufs Band gelegte Kabinentrolley mindestens ein Dutzend Andenken-Sticker von Mallorca bis Kanada aufweist. Da wird immer wieder aufs Neue gestaunt, dass der Laptop ausgepackt oder der piepende Gürtel aus der Hose gezogen werden muss. Ihr seid natürlich viel besser vorbereitet! Verzichtet bei der Auswahl eurer Reisegarderobe auf überflüssige Accessoires wie komplizierte Kopfbedeckungen, große Schmuckstücke und Gürtelschnallen aus Metall. Denkt auch daran, dass ihr an manchen Airports die Schuhe vor dem Passieren des Körperscanners ausziehen müsst! Das geht mit Slippern oder vorgebundenen Sneakern wesentlich schneller als mit der aufwendig geschnürten Römersandalette. Beim Packen des Handgepäcks legt ihr den Laptop und den transparenten Beutel mit Flüssigkeiten am besten obenauf, so habt ihr sie rascher herausgenommen.
„Wir begrüßen die Passagiere des Fluges…“ – kaum hat die freundliche Stimme aus dem Lautsprecher die Flugnummer auch nur erahnen lassen, hüpfen die ersten Wartenden am Gate von ihren Sitzplätzen auf und hechten zum Einstieg. Dort stehen sie sich dann noch mindestens eine Viertelstunde in der Warteschlange die Beine in den Bauch, bis der Boardingprozess tatsächlich startet und sie an der Reihe sind. Und ihr? Bleibt gemütlich auf eurem Warteplatz sitzen, blättert in eurer Zeitschrift oder beobachtet das bunte Treiben um euch herum! Schließlich ist euer Sitzplatz im Flieger fest reserviert und kann euch von niemandem streitig gemacht werden. Sollen die anderen doch drängeln und anstehen, ihr widersteht dem Herdentrieb und reiht euch entspannt erst dann in die Schlange ein, wenn diese auf eine übersichtliche Länge zusammengeschrumpft ist.
In den meisten Fällen müsst ihr euren Boardingpass, oft in Verbindung mit dem Ausweis oder Reisepass, mehrmals vorzeigen. Die Kontrollpunkte finden sich üblicherweise vor/während der Sicherheitskontrolle und noch einmal vorm Betreten der Gangway beim Boardingprozess. Habt ihr die Dokumente währenddessen wieder im Handgepäck verbuddelt, hält euer suchendes Kramen euch und alle anderen Passagiere auf. Behaltet sie deshalb besser in der Hand. Alternativ sind die wichtigen Papiere auch in einer kleinen Seitentasche eures Gepäckstücks stets griffbereit, aber merkt euch gut, in welche ihr sie gepackt habt – sonst bricht das panische Suchen gleich wieder aus. Gleiches gilt für euer Smartphone, falls ihr einen mobilen Boardingpass nutzt.
In kleineren Maschinen, wie sie auf den meisten Inlandsflügen und Routen innerhalb Europas zum Einsatz kommen, ist das Finden eures Sitzplatzes in der Regel kein Problem. Es gibt nur einen Mittelgang und die Sitzreihen und -plätze sind eindeutig mit Zahlen sowie Buchstaben gekennzeichnet. Steigt ihr in ein großes Flugzeug mit mehreren Gängen oder sogar Etagen ein, nennt dem Crewmitglied bei der Begrüßung eure Platznummer, dann wird euch gleich der richtige Weg gewiesen.
Denkt außerdem schon bei der Buchung oder spätestens beim Check-in an die clevere Sitzplatzwahl! Mit einem Platz ganz vorne oder – bei zwei Zustiegsmöglichkeiten – ganz hinten im Flieger vermeidet ihr langwieriges Anstehen im Gang und seid als Erste auf euren Plätzen beziehungsweise wieder ausgestiegen. Das ist besonders praktisch, falls am Zielort ein knapp kalkulierter Anschlussflug auf euch wartet.
Je nach Airline müsst ihr euch beim Packen des Kabinengepäcks an unterschiedliche Vorgaben bezüglich des Maximalgewichts und der Abmessungen halten. Auch die Anzahl der erlaubten Gepäckstücke kann sich je nach Tarif unterscheiden. Generell solltet ihr jedoch darauf achten, dass ihr euren Kabinentrolley möglichst selbst in das Gepäckfach heben könnt, um nicht unnötig lange für das Verstauen zu benötigen. Sind die Fächer in unmittelbarer Umgebung eures Sitzplatzes schon voll, fragt einfach die Flugbegleitung, wo möglicherweise noch freie Kapazitäten zu finden sind.
Handy, Schal, Kaugummi, Wasserflasche - damit ihr nicht erst an eurer Sitzreihe anfangen müsst, die während des Fluges benötigten Gegenstände einzeln aus dem Handgepäck zu buddeln, packt sie am besten in eine separate kleine Tasche, die ihr griffbereit obenauf im großen Gepäckstück transportiert. Dann genügt ein Handgriff und ihr könnt entspannt Platz nehmen.
Ist der Flieger gelandet und sind die Anschnallzeichen erloschen, bleibt bitte entspannt! Wahrscheinlich wird mindestens die Hälfte eurer Mitreisenden hektisch aufspringen, die Gepäckfächer aufreißen und dann ungeduldig im Gang stehend mit den Füßen stampfen. Das bringt allerdings nichts weiter als ein angefressenes Nervenkostüm! Müsst ihr nicht binnen kurzer Zeit einen Anschlussflug erreichen, bleibt erst einmal auf eurem Platz sitzen und lasst die Drängler gequetscht im Gang stehen – bis die Gangway positioniert ist und der Ausstieg beginnt, dauert es meist rund eine Viertelstunde. Außerdem werden die gewonnenen Minuten eines frühen Ausstiegs oft ohnehin am Gepäckband verbracht, während die Koffer auf sich warten lassen.
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