Ätna bricht wieder aus: Flugausfälle am 11. Juli in Catania

Am Flughafen Catania auf Sizilien herrscht am Donnerstagmorgen wieder nahezu Stillstand: Nur knapp eine Woche nach der letzten Sperrung sorgt ein erneuter Ausbruch des Vulkans Ätna derzeit für Flugausfälle. Noch bis mindestens bis 12 Uhr mittags können heute in Catania nur vereinzelt Flugzeuge starten oder landen.
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Auf Sizilien sorgt ein erneuter Ausbruch des Vulkans Ätna auch am 11. Juli für Störungen im Flugverkehr.
Nach Angaben des Flughafenbetreibers Gesap werden am Donnerstagmorgen und im Laufe des Vormittags mehrere Verbindungen zum Flughafen Palermo umgeleitet, die eigentlich in Catania-Fontanarossa landen sollten. Der Grund dafür ist erneut eine durch Vulkanasche getrübte Sicht sowie eine Ascheschicht auf der Piste des Airports, welche die Sicherheit der Flugzeuge gefährden könnten. Auch die an die südlichen Ausläufer des Ätna grenzenden Ortschaften verzeichnen derzeit einen Ascheregen. Nach einer Meldung der Catania Today ist der Ascheschleier in der Luft sogar mit bloßem Auge erkennbar.
 
Auswirkungen auf den Flugverkehr in Catania
 
Um kurz vor 10 Uhr zeigt die Anzeige auf der Website des Flughafens von Catania zahlreiche stornierte sowie verspätete Verbindungen, die sowohl Ankünfte als auch Abflüge betreffen. Unter den abgesagten Flügen sind auch Routen nach Deutschland, beispielsweise eine Verbindung von Eurowings von Sizilien nach Stuttgart. Passagierinnen und Passagiere, welche heute am oder über den Airport Catania reisen möchten, sollten sich über den Status ihrer Verbindung informieren und gegebenenfalls ihre Fluggesellschaft kontaktieren. Wie lange der Vulkanausbruch den Flugverkehr auf Sizilien dieses Mal stören wird, ist noch nicht absehbar.
 
Anhaltende Vulkanaktivität des Ätna
 
Bereits in der vergangenen Woche musste der Airport Catania-Fontanarossa zeitweise den Betrieb einstellen. Am 5. Juli stießen der Ätna sowie der benachbarte Vulkan Stromboli gleichzeitig Lava und Aschewolken aus, das Institut für Geophysik und Vulkanologie von Catania verhängte die Alarmstufen Gelb und Rot. Auch im Moment weist die Mitteilung des Instituts mit einer roten Flugwarnung auf eine 4.500 Meter hohen Wolke aus vulkanischer Asche und Gasen hin. Zudem kann sich Lavamaterial am Boden ansammeln.