Brussels Airlines verbannt Papierzeitungen aus Kabine

Brussels Airlines setzt in puncto Bordlektüre auf eine digitale Zukunft: Seit dem 27. Oktober gibt es in den Kabinen der Lufthansa-Tochter keine auf Papier gedruckten Zeitungen und Zeitschriften mehr für die Passagiere. Diese können sich stattdessen vor dem Abflug digitalen Lesestoff herunterladen. Mit der Maßnahme sollen die Umweltschutzbestrebungen der Airline unterstützt werden.
Durch die Abschaffung des Lesematerials in Papierform werden nicht nur Rohstoffressourcen geschont, sondern auch 115 Tonnen Gewicht pro Jahr weniger in die Luft befördert. Demzufolge erhofft sich die Airline auch einen verringerten Treibstoffverbrauch und damit niedrigere Kohlenstoffdioxidemissionen. Rund 35 Tonnen CO2 jährlich sollen eingespart werden. Die Entscheidung zur Umstellung auf digitale Bordlektüre beruht auch auf der Affinität der Reisenden zu mobilen Endgeräten, so nutzen bereits 52 Prozent der Brussels Airlines-Passagiere die mobile Bordkarte auf dem Smartphone.
 
Auch in Kalifornien gibt es weitere Vorstöße in Sachen Umweltschutz. Wie die Website Reisetopia berichtet, unterzeichnete der Gouverneur des US-Bundesstaates eine Gesetzesvorlage, die Hotels die Nutzung von Einweg-Toilettenartikeln verbietet. So sollen den Gästen beispielweise keine Shampoos und Duschgels mehr in Plastikflaschen angeboten werden. Die Umsetzung der neuen Richtlinie ist erst in einigen Jahren geplant, mehrere große Hotelketten haben sich allerdings bereits vorher auf freiwilliger Basis zur Einhaltung verpflichtet.