Eurowings verschärft Regelungen beim Handgepäck

Eurowings hat die Handgepäckbestimmungen und den Boarding-Prozess angepasst. Passagiere, die den Basic-Tarif buchen, müssen ab sofort damit rechnen, dass ihr Handgepäck im Frachtraum statt in der Kabine mitfliegt. Wie die Lufthansa-Tochter am Montag mitteilte, wird sie außerdem den Boarding-Prozess neu strukturieren und dabei darauf achten, dass Passagiere die Handgepäckregeln einhalten.
In der Kabine erlaubt Eurowings grundsätzlich Koffer mit einem Höchstmaß von 55 x 40 x 23 Zentimeter und einem Gewicht von bis zu acht Kilogramm. Wie die Mallorca Zeitung berichtete, müssen Passagiere, deren Handgepäck größer oder schwerer ist, künftig mit einem Aufpreis von mindestens 35 Euro rechnen. Ob der Koffer garantiert mit an Bord darf oder nicht, hängt von der gebuchten Ticketkategorie ab.

Die Regelungen sind Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets für mehr Pünktlichkeit und umfassen alle operativen Prozesse der Eurowings am Boden und in der Luft. Am Flughafen Köln-Bonn hat die Airline bereits einen neuen Boardingprozess eingeführt. Nach eigenen Angaben sorgt dieser dafür, dass mehr Maschinen pünktlich abheben. In den kommenden Wochen will das Unternehmen den Ablauf an allen anderen großen Eurowings-Airports in Europa einführen.

Im Mittelpunkt stehe dabei das Handgepäck, das Eurowings als einen der Hauptverursacher für Verspätungen definiert. „Reisen Passagiere mit zu viel, zu großem oder zu schwerem Handgepäck, verzögern sich die Abläufe beim Einsteigen“, heißt es in der Mitteilung. Bei gut gebuchten Flügen informiere Eurowings seine Kunden deshalb vorab per SMS über die Möglichkeit, Handgepäck am Check-in kostenlos abzugeben.