Fliegen in der Osterzeit: Was Flughäfen und Airlines empfehlen

Die deutschen Flughäfen stehen vor der ersten großen Belastungsprobe im Jahr 2023: In mehreren Bundesländern stehen die Osterferien an. Allein der BER erwartet in den ersten Aprilwochen rund eine Million Passagierinnen und Passagiere. Das weckt Erinnerungen an den Chaos-Sommer des vergangenen Jahres. Doch Flughäfen und Airlines geben sich zuversichtlich. Eine neue Organisation und intelligente Buchungssysteme sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Dennoch wird Reisenden empfohlen, sich laufend über den Status ihres Fluges zu informieren, um auf Verspätungen vorbereitet zu sein.
In Bremen und Niedersachsen sind bereits seit dem 27. März Osterferien. Eine Woche später, am 3. April, beginnen sie in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Am 6. oder 7. April starten die Ferien in Baden-Württemberg, Hamburg, Sachsen und Schleswig-Holstein. Die deutschen Flughäfen rechnen jedoch schon an diesem Wochenende mit einem erhöhten Reiseaufkommen. Teilweise wurden Wartezeiten von bis zu drei Stunden gemeldet.
 
Das empfehlen Flughäfen und Airlines
 
Fluggäste können einige Tipps beachten, um ihren Aufenthalt am Flughafen so entspannt wie möglich zu gestalten. Reisenden wird empfohlen, möglichst viele Abfertigungsschritte online zu erledigen. Viele Flughäfen und Fluggesellschaften bieten die Möglichkeit, vorab online einzuchecken oder Zeitfenster bei der Sicherheitskontrolle zu buchen. Letzteres bieten die Flughäfen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Hannover auf ihren Internetseiten an. Fluggäste können bis 72 Stunden vor Abflug einen Slot für die Sicherheitskontrolle buchen. Es wird empfohlen, diesen Service so früh wie möglich in Anspruch zu nehmen, da die Nachfrage sehr groß ist. Reisende sollten sich auch erkundigen, ob ihr Flughafen die Gepäckaufgabe am Vorabend anbietet. Trotz aller Vorkehrungen sollten Urlauberinnen und Urlauber mindestens drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein.
 
Große Flugzeuge und Engstellen
 
Die Lufthansa setzt für die Verbindung nach Mallorca den Riesenflieger Boeing 747 ein, um das hohe Aufkommen zu bewältigen. In Düsseldorf kann es wiederum durch den Umbau des Gepäckbereichs zu Ferienbeginn zu Verspätungen kommen. Beim Fraport bereitet der Personalmangel Probleme. Der hessische Großflughafen erwartet täglich bis zu 185.000 Passagierinnen und Passagiere, am Münchner Flughafen starten und landen allein an diesem Freitag 800 Flugzeuge.