Flughafen Barbados bis 14. April geschlossen

Der Grantley Adams International Airport auf Barbados bleibt noch bis zum 14. April um 12 Uhr Ortszeit geschlossen. Dies geht aus einem Artikel des Lokalmediums Barbados Today vom 11. April hervor. Grund für das Start- und Landeverbot ist die noch immer in der Luft befindliche Vulkanasche, die sich nach einem Ausbruch des Soufrière auf der Nachbarinsel St. Vincent am vergangenen Freitag in Richtung Barbados ausbreitet.
Die anhaltend eingeschränkte Sicht durch die vulkanischen Aschepartikel sorgen derzeit für starke Einschränkungen im Flugverkehr der Karibik. Das Gebiet um St. Vincent und Barbados wurde vorübergehend zur Flugverbotszone erklärt. Zunächst hatte der Airport von Barbados eine Schließung über das Wochenende bis zum Montagmorgen verkündet, nun wurde sie um zwei weitere Tage verlängert. Während der Sperrzeit hat nur autorisiertes Flughafenpersonal Zugang zu dem Gelände. Passagiere, deren Reiserouten von der Schließung betroffen sind, sollten sich an ihre Airline oder den Reiseveranstalter wenden. Am 12. April bleiben auf Barbados zudem die Geschäfte des Einzelhandels geschlossen.
 
Vulkanausbruch des Soufrière auf St. Vincent
 
Am vergangenen Freitag hatte der seit Jahrzehnten ruhende Vulkan La Soufrière auf der Karibikinsel St. Vincent wieder Aktivität gezeigt und war kurz darauf ausgebrochen. Dabei kam es zum Austritt von Lavaströmen und zu einem heftigen Ascheausstoß. Laut der Informationsseite Vulkane.net erreichten die Aschepartikel eine Höhe von bis zu 16 Kilometern, zudem verteilt sich die Wolke auf einer breiten Fläche und zieht vorrangig in Richtung Osten. Barbados befindet sich rund 180 Kilometer östlich von St. Vincent im Karibischen Meer.
 
Eingeschränkter Flugverkehr im Osten der Karibik
 
Um die von der Vulkanasche betroffene Zone zu umgehen, müssen Flugzeuge in der östlichen Karibik derzeit mitunter größere Umwege in Kauf nehmen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Verbindungen gänzlich annulliert. Am Argyle International Airport auf St. Vincent fielen bis zum 11. April mindestens 30 Flüge aus, auf Barbados waren es circa 70 Flugbewegungen. Mehrere Fluggesellschaften, darunter Jetblue, British Airways und Caribbean Airlines, kündigten weitere Flugausfälle an.