Flughafen Düsseldorf: Überholspur an Sicherheitskontrolle soll Wartezeit verkürzen

Der Flughafen Düsseldorf plant die Einführung einer Überholspur an der Sicherheitskontrolle. Durch die Umbaumaßnahme sollen die Prozesse beschleunigt und Wartezeiten für Passagiere verkürzt werden. Dies berichtet das Luftfahrt-Nachrichtenportal Aero.
Wer nach der Umbaumaßnahme an der Sicherheitskontrolle am Flughafen Düsseldorf beispielsweise als Geschäftsreisender allein unterwegs ist, könnte eine Familie, die mehr Zeit an der Sicherheitskontrolle benötigt, überholen. Möglich werden soll das durch längere Gepäckeinlegebänder. Auf diese legen Fluggäste Dinge wie Handgepäck, elektronische Geräte, Geldbörsen und Schlüssel, bevor sie durch das Röntgengerät bewegt werden. Durch verlängerte Gepäckbänder ist es mehr Passagieren möglich, ihre persönlichen Dinge in den Körben der Sicherheitskontrolle zu platzieren.
 
Start der Maßnahme Ende des Jahres
 
Wie Aero weiter berichtet, soll der Umbau der Gepäckbänder zum Ende des Jahres starten. Zunächst sind die Bänder an Flugsteig A an der Reihe, bevor dann in Terminal B gebaut wird. Die Erweiterung soll während des laufenden Betriebs des Flughafens erfolgen. Weiterhin ist vorgesehen, für die Nachkontrolle des Gepäcks hinter der Sicherheitsschleuse mehr Raum entstehen zu lassen. Die Rheinische Post schreibt, dass auch die Bundespolizei die Kontrolltechnik ab Ende des Jahres modernisieren wird, um langen Wartezeiten zusätzlich entgegenzuwirken.
 
Vermehrt Warteschlangen am Flughafen Düsseldorf
 
In der diesjährigen Sommersaison war es am Flughafen Düsseldorf vermehrt zu langen Wartezeiten vor Check-in-Schaltern und an den Sicherheitskontrollen gekommen. Ein Grund hierfür sei unter anderem fehlendes Sicherheitspersonal am Airport, die Corona-Pandemie erschwere die Planung bei Dienstleistern. Sowohl die unterschiedlichen Auslastungen des Airports im Tages- und Wochenverlauf als auch kurzfristige Änderungen in Flugplänen der Airlines und die verlängerten Prozesse aufgrund Corona-Schutzmaßnahmen seien ebenfalls Ursachen, so die Zeitung Rheinische Post.