Waldbrand am Flughafen Florenz: Alle Flüge gestrichen

Am Flughafen von Florenz in Italien wurden am Dienstagnachmittag bis auf Weiteres alle Flüge annulliert. In der Nähe ist ein Waldbrand ausgebrochen, dessen starke Rauchentwicklung eine Einstellung des Flugverkehrs erfordert. Betroffen sind alle ankommenden und ausgehenden Verbindungen, Gefahr für Reisende besteht nicht.
Wie der Flughafen selbst meldet, sind sowohl die Start- als auch die Landeroute von dem Rauch betroffen. Fluggäste mit Verbindungen von oder nach Florenz sollten sich möglichst vorab über ihren Flugstatus informieren und vor Ort den Anweisungen des Personals folgen. Ankommende Flüge werden gegebenenfalls an umliegende Flughäfen umgeleitet. Neben dem Flugverkehr sind auch die Zufahrten teilweise beeinträchtigt. Laut dem Nachrichtendienst A3M müssen Reisende mit lokalen Straßensperrungen rechnen. Vor Überlandfahrten sollten sich Autofahrende im Radio oder online über die aktuelle Lage informieren.
 
Waldbrand nahe des Flughafens Florenz
 
Der Brand breite sich in der Gemeinde Lastra a Signa knapp zehn Kilometer vom Flughafen aus. Mehrere Löschhubschrauber und freiwillige Teams regionaler Waldbrandbekämpfungsorganisationen sind im Einsatz, um die Löscharbeiten voranzutreiben und eine weitere Ausbreitung des Feuers einzudämmen. Zur Brandursache gibt es bisher keine Informationen. Italien kämpft derzeit in mehreren Regionen gegen die Flammen.
 
Waldbrände in Europa
 
Nicht nur Italien, ganz Europa ist aktuell von schweren Waldbränden betroffen. Das gilt nicht nur für die südlichen Regionen rund ums Mittelmeer, sondern mittlerweile auch für Deutschland, Großbritannien, Polen und weitere Staaten. Nach einem Waldbrand an der berühmten Basteibrücke im Nationalpark Sächsische Schweiz wurde mittlerweile ein ganztägiges Betretungsverbot für die Wälder ausgerufen. Urlauberinnen und Urlaubern, die sich dennoch in den Wäldern aufhalten, droht nicht nur Lebensgefahr, sondern obendrein ein Bußgeld von 2.500 bis 10.000 Euro. Auch die lokalen Elbfähren dürfen aktuell nur noch von Anwohnenden und Einsatzkräften genutzt werden.