Flughafen Keflavík: Streik des Abfertigungs- und Sicherheitspersonals abgesagt

Am Flughafen Keflavík beginnt am Donnerstag, 9. Mai, eine Streikwelle des Abfertigungs- und Sicherheitspersonals. Island-Reisende müssen auch am 10., 16., 17. und 20. Mai mit Einschränkungen im Flughafenbetrieb rechnen. Zwei Gewerkschaften haben nach gescheiterten Tarifverhandlungen zum Streik aufgerufen.
18550-streik-megafon-gettyimages-1391709885
Der Flughafen Keflavík wird ab dem 9. Mai bestreikt.
Update vom 10. Mai, 11:25 Uhr
 
Der Streik am internationalen Flughafen Keflavík ist abgesagt worden. Das berichtet das isländische Online-Magazin Iceland Review. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich auf eine Kompromisslösung geeinigt. Bis Ende Mai müssen die Gewerkschaftsmitglieder noch über den neuen Vertrag abstimmen. Þórarinn Eyfjörð, Vorsitzender der Gewerkschaft Sameyki, ist jedoch optimistisch, dass die Mitglieder zustimmen werden und die Streikgefahr damit gebannt ist.

Originalmeldung vom 7. Mai, 11:17 Uhr

Am Donnerstag, dem 9. Mai, tritt ab 16 Uhr ein unbefristetes Überstundenverbot für alle Gewerkschaftsmitglieder in Kraft. Gleichzeitig stellt das Bodenpersonal die Aus- und Weiterbildung auf unbestimmte Zeit ein. Darüber hinaus wird das Sicherheitspersonal am 10., 16., 17. und 20. Mai jeweils von 4 bis 8 Uhr streiken. Aus organisatorischen Gründen kann es auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten zu Einschränkungen kommen.
 
Was Island-Reisende beachten müssen
 
Am Flughafen Keflavík ist aufgrund des Überstundenverbots und der Arbeitsniederlegung mit Einschränkungen zu rechnen. Wenn das Sicherheitspersonal streikt, sind auch Flugausfälle und Verspätungen möglich. Reisende sollten daher ihren Flugstatus im Auge behalten. Wer vom Streik betroffen ist, sollte sich an die Fluggesellschaft oder den Reiseveranstalter wenden.
 
Gescheiterte Tarifverhandlungen führen zum Streik
 
Die Gewerkschaften FFR, die die Beschäftigten im Luftverkehr vertritt, und Sameyki, eine landesweite Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst, haben gemeinsam zu dem Streik aufgerufen. Seit September 2023 verhandeln Gewerkschaften und Arbeitgeber erfolglos über neue Tarifverträge. Rund 80 Prozent der Mitglieder stimmten für die Arbeitsniederlegung, weil die Verhandlungen ins Stocken geraten waren.