Flughafen Köln-Bonn führt Express-Sicherheitskontrolle ein

Passagiere, die mit lediglich einem Handgepäckstück reisen, haben am Flughafen Köln-Bonn seit dem 1. September einen entscheidenden Zeitvorteil. Ihnen ist eine neue Spur im Sicherheitsbereich vorbehalten, welche die Kontrolle enorm beschleunigt. Das Express-Securitysystem wird derzeit getestet, wie das Branchenportal FVW berichtet.
Die Ein-Handgepäck-Spur funktioniert wie eine Schnellkasse. Durch die reduzierte Anzahl sowie geringere Größe der zulässigen Gepäckstücke wird der Prozess beschleunigt. Die Expressspur im Terminal 1 ist für Reisende mit einer kleinen Handtasche oder einem maximal 20 Liter fassenden Rucksack gedacht. Zulässig sind auch lediglich Laptoptaschen. Ein Handgepäcktrolley zählt nicht dazu. Die Testphase der Bundespolizei läuft nun mehrere Monate neben den gewöhnlichen Kontrollspuren.

An Deutschlands größtem Drehkreuz in Frankfurt am Main ist eine solche Kontrollspur bereits seit dem 20. August in Betrieb. Die Testphase an Flugsteig A soll bis Mitte Oktober laufen. Danach soll über eine mögliche Ausdehnung derartiger Kontrollspuren entschieden werden. An weiteren deutschen Flughäfen werden andere Systeme zur Beschleunigung der Kontrollen genutzt. So müssen Passagiere in München ihre Elektrogeräte und Flüssigkeiten in einer neuartigen Expresspur nicht mehr aus ihrem Handgepäck herausnehmen. In Hamburg und Frankfurt können dagegen drei Fluggäste zeitgleich bereits am Eingang der Sicherheitskontrolle ihr Gepäck sortieren und die Prozesse damit effizienter gestalten.