Flughafen München: Neue Sicherheitskontrollen werden gebaut

Der Flughafen München baut seine Sicherheitskontrollspuren im Terminal 2 um. Der zentrale Security Check soll 15 neue Spuren mit innovativer Kontrolltechnik erhalten, darunter auch Computertomographen. Vorerst kommt es für Passagiere und Passagierinnen durch die Modernisierung zu Einschränkungen, perspektivisch wird die Sicherheitskontrolle aber wesentlich schneller und komfortabler.
Als einer von mehreren Flughäfen in Deutschland, darunter auch der Airport in Frankfurt am Main, setzt München künftig CT-Technik bei der Kontrolle der Handgepäckstücke ein. Diese liefert im Vergleich zur derzeit üblichen Röntgentechnologie genauere Bilder auf den Kontrollbildschirm, sodass Fluggäste elektronische Geräte oder Flüssigkeiten nicht mehr auspacken müssen. Da die Geräte auch Sprengstoffe in fester und flüssiger Form identifizieren können, entfällt künftig zudem die 100-Milliliter-Grenze für Flüssigkeitsbehälter.
 
Bauarbeiten ab Montag
 
Am kommenden Montag, 12. Dezember, sollen die Umbauarbeiten starten. Währenddessen muss die Zahl der Kontrollspuren vorübergehend reduziert werden, außerdem erwarten die Fluggäste teilweise geänderte Wegführungen. Im ersten Quartal von 2023 sollen zunächst drei Spuren mit den neuen Computertomographen ausgestattet werden, bis zum Herbst 2024 ist die Fertigstellung des neuen Security Check-Bereichs geplant. Laut einem Bericht des Touristikportals Reise vor 9 sollen die Arbeiten jedoch während reiseintensiver Zeiten unterbrochen werden, sodass dann alle bisher existierenden Spuren nutzbar sind.
 
15 neue Kontrollspuren in Planung
 
Insgesamt sollen am Flughafen MUC nach der Umbauphase 15 Kontrollspuren zur Verfügung stehen, die ein hohes Maß an Effizienz und Komfort bieten. Jede von ihnen erhält vier Vorbereitungsplätze, an denen die Passagiere und Passagierinnen alle persönlichen Gegenstände in die bekannten großen Wannen legen können. Wer fertig ist, tritt weiter an das Kontrollband – so kann sich jeder Fluggast die individuell benötigte Zeit nehmen und schnellere Personen die langsameren überholen. Das Ausgabeband soll ebenfalls viel individuellen Freiraum gewähren. Nach aktueller Planung wird München der erste deutsche Flughafen sein, der nahezu vollständig mit der neuen CT-Technologie arbeitet.