Roboter am Flughafen München: Servus, I’m your Snackbot

Am Flughafen München verkauft ein selbstfahrender Roboter Getränke und Snacks an technikbegeisterte Reisende. Der „Snackbot“ hört auf den Namen Jeeves und fährt autonom auf den Ebenen 4 und 5 im Terminal 2. Nähert sich eine Person dem Roboter oder stellt sich ihm in den Weg, stoppt er und kann über einen Touchscreen bedient werden. Neben der Verbesserung der Logistik dient Jeeves auch als Test- und Forschungsobjekt.
Der Snackbot Jeeves ist 110 Zentimeter groß und schenkt allen Reisenden, die ihm begegnen, ein Lächeln. Sprechen kann der Roboter allerdings nicht, die Kommunikation beziehungsweise die Bestellung erfolgt über einen Touchscreen. Der Reisende wählt aus einer Auswahl gekühlter Softdrinks und Snacks das gewünschte Produkt aus und bezahlt mit gängigen bargeldlosen Zahlungsmitteln.
 
Servicekraft und Testobjekt in einem
 
Als „Premium Innovation Hub“ treibt der Flughafen München die Entwicklung neuer Technologien voran. Der Snackbot Jeeves ist nicht nur eine unermüdliche Servicekraft, sondern soll auch die Akzeptanz von Robotik bei Passagieren erforschen. Darüber hinaus verbessert Jeeves das Reiseerlebnis am Flughafen München, indem er die Neugier der Passagierinnen und Passagiere weckt.

KI und Robotik an immer mehr Flughäfen
 
Modernste Technologien erleichtern bereits an vielen internationalen Flughäfen das Reisen mit dem Flugzeug. So bietet Turkish Airlines in der Türkei seit kurzem intelligente Übersetzungsgeräte an, mit denen Fluggäste in Echtzeit in ihrer Muttersprache mit dem Personal sprechen können. Der Check-in-Roboter von Emirates wiederum erledigt die Abfertigung im luxuriösen City-Terminal in Dubai ganz ohne Personal. Am Changi Airport in Singapur wird derzeit eine KI-Software getestet, die die Sicherheitskontrollen deutlich verkürzen soll.