Flughafen Stuttgart: Flugbetrieb von Klimaprotest nicht beeinträchtigt

Mehrere Aktivistinnen und Aktivisten haben am heutigen Donnerstag zum Start der Sommerferien am Stuttgarter Flughafen mit Bannern für mehr Klimaschutz protestiert. Sie seien im Terminal 1 und 3 auf erhöhte Positionen geklettert, teilte eine Airport-Sprecherin mit. Der Flugbetrieb laufe aber normal und reibungslos weiter.
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Am 25. Juli wurde am Flughafen Stuttgart demonstriert, der Flugbetrieb wird jedoch nicht gestört. © Flughafen Stuttgart GmbH
Die Aktivistinnen und Aktivisten kletterten eigenen Angaben zufolge unter anderem auf Ticketschalter. Der Betrieb am Stuttgarter Airport wurde dadurch nicht beeinträchtigt, wie eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigte. Die Bundespolizei war zunächst nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Es handelt sich bereits um die zweite Protestaktion an einem deutschen Flughafen am heutigen Donnerstag: Am frühen Morgen klebten sich mehrere Klimademonstrantinnen und -demonstranten auf den Start- und Landebahnen des Airports in Frankfurt am Main fest. Dort gibt es dadurch bislang 170 Flugausfälle, die Zahl könnte im Tagesverlauf noch weiter ansteigen.
 
„Letzte Generation“ verantwortlich
 
Zu der Störaktion in Stuttgart bekannte sich die Gruppe „Letzte Generation“. Man wolle ein Zeichen gegen den wachsenden Flugverkehr, die Klimastrategie des Flughafens und den fehlenden raschen Ausstiegsplan aus fossilen Energieträgern seitens der Bundesregierung setzen. Auf den Plakaten stand laut einer Mitteilung unter anderem „Umbuchen - Es brennt! Flüge reduzieren“. Am Stuttgarter Airport hatten bereits in der Vergangenheit Aktivistinnen und Aktivisten in den Terminals friedlich protestiert. 
 
Massive Störung des Flugbetriebs in Köln/Bonn
 
Erst am Mittwoch hatten Protestierende etwa drei Stunden lang den Flugverkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn lahmgelegt. Fünf Personen klebten sich auf einem der Rollwege fest, erst gegen 9 Uhr konnte der Betrieb wiederaufgenommen werden. In der Folge fielen 31 Flüge aus, zahlreiche weitere starteten oder landeten mit Verspätungen. Sechs Verbindungen mussten umgeleitet werden.
 
Quelle: dpa