Flughafen Wien wird CO2-neutral

Der Flughafen Wien will bis zum Jahr 2030 vollständige CO2-Neutralität erreichen. Wie der österreichische Hauptstadtflughafen mitteilt, soll die Nachhaltigkeit dank eines speziellen Ökoprogramms auch bei einem weiteren Wachstum des Airports erreicht werden. Der Plan für den Klimaschutz wird durch mehrere Punkte erzielt.
Die Energieeffizienz des Flughafens Wien soll weiter verbessert werden. Dazu kommen künftig CO2-freie Energieträger zum Einsatz. Strom und Wärme sollen unter anderem durch eine Biomassenahwärmeanlage CO2-frei bezogen werden. Auch die bereits vorhandene Photovoltaikanlage wird erweitert. Im August 2019 geht bereits die vierte Anlage in Betrieb und vergrößert damit die Gesamtfläche auf 23.700 Quadratmeter. Die Planung für die fünfte Photovoltaikanlage ist bereits im Gange.

Darüber hinaus werden die Lichtanlagen künftig auf LED sowie am Vorfeld vollständig auf Elektromobilität umgestellt. Bereits jetzt hat der Flughafen Schwechat eine 380 Fahrzeuge starke E-Flotte. Um die Nutzfahrzeuge elektrisch zu betrieben, laufen aktuell mehrere Projekte. Bis 2020 investiert der Airport mehr als 30 Millionen Euro in die Anschaffung von 40 E-Passagierbussen sowie akkubetriebenen Groundpowerunits.

Ein weiterer Schritt in Richtung CO2-Neutralität ist das nachhaltige Bauen. Neue Bauprojekte am Flughafen werden nach modernsten Standards der Gebäudetechnik geplant und durch Geothermie, optimierte Fassadengestaltung und Wärmedämmung errichtet. Der neue Office Park 4 erhielt bereits vor der Eröffnung im Mai 2020 das ÖGNI-Vorzertifikat in Platin als Umwelt-Vorzeigeprojekt.