Frankreich: Fluglotsenstreik ab Sonntagabend

In Frankreich kommt es erneut zu einem Streik der Fluglotsinnen und Fluglotsen. Der Ausstand beginnt am Sonntagabend, den 17. Dezember, und dauert bis Dienstagmorgen, den 19. Dezember. Insbesondere der Pariser Luftraum ist von den Arbeitskampfmaßnahmen betroffen. Laut Le Figaro sind allein in Paris-Orly über 30 Prozent der Flüge gestrichen.
Die Fluglotsinnen und Fluglotsen der Direction des Services de la Navigation Aérienne (DSNA) treten Sonntag in den Streik. Reisende müssen am Abend des dritten Advents mit Einschränkungen im französischen Flugverkehr rechnen. An mehreren Flughäfen werden Flüge gestrichen. Auch bei Flügen, die den bestreikten Luftraum umfliegen müssen, ist mit Verspätungen zu rechnen.
 
Was Fluggäste beachten müssen
 
Mit den meisten Einschränkungen müssen Reisende von und nach Frankreich rechnen. In Paris-Orly werden 30 Prozent der Flüge gestrichen, in Brest sogar 50 Prozent. Auch an den Flughäfen Lille, Poitiers-Biard, Saint-Yan, Rouen und Lyon Saint-Exupéry ist der Betrieb stark eingeschränkt. Es wird empfohlen, den Flugstatus im Auge zu behalten. Betroffene Reisende sollten sich mit der Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter in Verbindung setzen.
 
Reform des Streikrechts
 
Die Arbeitskämpfe gegen die Rentenreform haben Anfang des Jahres zu massiven Behinderungen im europäischen Luftverkehr geführt. Denn im Gegensatz zum Bahnpersonal der SNCF müssen sich die französischen Fluglotsinnen und Fluglotsen nicht im Voraus für oder gegen einen Streik entscheiden. Um solche plötzlichen Ausstände in der Flugsicherung zu verhindern, plant die Regierung eine entsprechende Reform des Streikrechts. Dagegen hat die Gewerkschaft USAC-CGT zum Arbeitskampf aufgerufen.