Frankreich: Streik des Flughafenpersonals an Pariser Airports

Reisende von und nach Paris müssen sich im Juni auf erhebliche Einschränkungen im Flugverkehr gefasst machen. Wie das Touristikportal Reise vor9 berichtet, wurde für den 18. bis 20 Juni ein Streik des Flughafenpersonals an mehreren Pariser Airports angekündigt. Davon betroffen sind die Flughäfen Paris-Orly, Paris-Charles-de-Gaulle und Paris Le Bourget.
Bereits am vergangenen Donnerstag wurde von der französischen Arbeitergewerkschaft General Confederation of Labour, kurz CGT, der Arbeitsausstand des Flughafenpersonals an mehreren Pariser Airports bekanntgegeben, dem sich auch die Gewerkschaft UNSA anschließt. Wie es in einer Mitteilung der französischen Nachrichtenseite BFM Business heißt, soll das gesamte Flughafenpersonal an dem Streik beteiligt sein. Der Beginn der Arbeitsniederlegung ist für kommenden Freitag, den 18. Juni, angekündigt und soll über zwei Tage bis zum 20. Juni andauern. Reisende müssen sich in diesem Zeitraum auf erhebliche Einschränkungen des Flugverkehrs einstellen.
 
Grund sind Kostensenkungen der Luftfahrtkonzerne
 
Grund für die angekündigte Arbeitsniederlegung sind die Folgen der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Rückgang des Flugverkehrs, dem auch der Luftfahrtkonzern CGT Aéroports de Paris mit der Aufnahme von Krediten begegnen musste. Im Zuge dessen wurde von der Unternehmensleitung ein Sparplan zur Kostenreduzierung und einer Anpassung der Arbeitsverträge durchgesetzt. Der Streik soll nun dafür sorgen, dass diese Anpassungen zurückgezogen werden.

Generalstreik bereits Anfang des Jahres
 
Bereits im Februar dieses Jahres kam es in Frankreich zu einem landesweiten Generalstreik, welcher durch die General Confederation of Labour erfolgte und dem sich mehrere weitere Gewerkschaften aus anderen Sektoren, wie etwa dem Öffentlichen Dienst und Bildungseinrichtungen, anschlossen. Dabei wurden auch landesweite Demonstrationen angekündigt, welche auf die Sorge um das Fortbestehen von Arbeitsplätzen und Lohnentwicklungen zurückzuführen waren. Grund dafür waren die der von der französischen Regierung durchgeführten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.