Frankreich: Streik an Flughäfen von Paris und Nizza
München, 16.11.2021 | 14:20 | soe
In Frankreich sorgt seit dem Morgen des 16. November ein Streik im Flugverkehr für Verzögerungen und lange Wartezeiten. Betroffen sind die Flughäfen Orly und Charles de Gaulle in Paris sowie der internationale Flughafen in Nizza. Der Arbeitsausstand des Sicherheitspersonals soll noch bis zum 18. November fortgesetzt werden.

Abgehende Flüge besonders betroffen
Bestreikt werden nur die Passagier- und Gepäckabfertigungsprozesse der an den genannten Flughäfen abgehenden Verbindungen. Auswirkungen auf andere Flüge und Airports können jedoch durch die entstehenden Verzögerungen nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere an den Check-in-Schaltern, an den Sicherheitskontrollen sowie an den Abfluggates sind Einschränkungen zu erwarten, wie die britische Zeitung Independent meldet. Demnach zeigten sich mit Stand zum Dienstagmittag die stärksten Auswirkungen bei der Fluggesellschaft Air France, die Verspätungen von je mindestens einer Stunde auf ihren Routen nach Lyon, Marseille und Montpellier sowie im internationalen Flugverkehr nach Düsseldorf, Budapest, Wien und Tunis meldet.
Protest gegen Lohnsenkungen
Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist der Vorwurf des Flughafenpersonals an ihre Arbeitgeber, die Corona-Krise für Lohnsenkungen auszunutzen. Nach Informationen der Nachrichtenseite The Connexion haben mehrere Gewerkschaften zu dem Streik aufgerufen, um unter anderem eine drohende Reform des Bonussystems der Arbeiter und Arbeiterinnen zu verhindern. Reisenden wird neben dem Einplanen von ausreichend Zeitpuffer auch geraten, sich vor der Anreise zum Flughafen nach dem Status ihrer Verbindung zu erkundigen.
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