Frankreich: Streik der Fluglotsen am 16. September angekündigt

Reisende müssen am Freitag, dem 16. September, in Frankreich mit Flugverspätungen und -ausfällen rechnen. Aufgrund eines Streiks der Fluglotsinnen und Fluglotsen sollen alle Airlines, die im Land verkehren, die Anzahl ihrer geplanten Flüge stark reduzieren. Massive Behinderungen im Luftverkehr sind demnach die Folge des Arbeitsausstandes.
Die gewerkschaftlich organisierten Fluglotsinnen und Fluglotsen in Frankreich planen für den 16. September einen landesweiten Streik, der zu massiven Einschränkungen im Flugverkehr führen soll. Die französische Zivilluftfahrtbehörde DGAC hat daher bereits am 13. September alle Airlines, die in Frankreich verkehren, dazu aufgerufen, für Freitag jeden zweiten Flug zu streichen. Somit sind flächendeckend Flugausfälle sowie deutliche Verspätungen wahrscheinlich. Der Streik könnte Auswirkungen auf den gesamten Luftverkehr in Europa haben, da der französische Luftraum während des Streiks gemieden werden soll. Somit wären beispielsweise auch Verbindungen zwischen Deutschland und Portugal oder Spanien vom Streik in Frankreich betroffen. Aufgrund von notwendigen Routenänderungen müssen Reisende auf solchen Strecken mit längeren Flugzeiten rechnen.
 
Hinweise für Reisende

Sofern die Möglichkeit besteht, werden Passagierinnen und Passagiere gebeten, ihre Reise am Freitag entweder zu verschieben oder auf alternative Transportmittel zurückzugreifen. Reisende sind ferner dazu aufgerufen, sich schnellstmöglich an ihre jeweilige Fluggesellschaft zu wenden, um sich nach dem Status ihrer Verbindung zu erkundigen. Zudem sollten unbedingt Verspätungen in der Reiseplanung berücksichtigt und der Flugstatus am Reisetag regelmäßig überprüft werden. Darüber hinaus werden viele Airlines ihre Kundinnen und Kunden zeitnah über das weitere Vorgehen informieren und Anpassungen ihres Betriebs bekanntgeben. Reisende, deren Flüge am Freitag trotz des Streiks durchgeführt werden können, sind dazu angehalten, frühzeitig am Flughafen zu erscheinen, um etwaige Wartezeiten auszugleichen.

Air France und Ryanair besonders betroffen

Zu den Fluggesellschaften, die die Folgen des Streiks am stärksten zu spüren bekommen werden, gehören neben dem französischen Flagcarrier Air France und der irischen Billigairline Ryanair auch Easyjet, Volotea und Transvia. Auf diese fünf Airlines sollten am Freitag knapp zwei Drittel aller Starts in Frankreich entfallen. Planmäßig sollten an diesem Tag 1.852 Flugzeuge in Frankreich abheben. Mit dem Streik am 16. September wollen die französischen Fluglotsinnen und Fluglotsen ihrer Forderung nach einer besseren Bezahlung angesichts des derzeitigen Inflationsniveaus Nachdruck verleihen.