Frankreich: Streik der Flugsicherung sorgt für Einschränkungen

Frankreich kommt nicht zur Ruhe. Nach den gewaltsamen Protesten der Gelbwesten steht am Donnerstag bereits der nächste Streik an: Die Flugsicherung will ihre Arbeit niederlegen. Der Ausstand beginnt laut der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) um 18 Uhr und dauert bis zum Samstagmorgen um 5 Uhr an.
Passagiere, die in den kommenden Tagen nach oder durch Frankreich reisen, sollten sich mit ihrer Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter in Verbindung setzen. Betroffen ist fast der gesamte Luftraum über Frankreich. Demnach kann es auch bei Flügen nach Spanien, Portugal oder Nordafrika zu Verzögerungen wegen Umleitungen kommen. In den Regionen Bordeaux, Brest und Paris ist vor allem am Freitagmorgen mit Unterbrechungen zu rechnen. Im Luftraum Reims kommt es voraussichtlich am Nachmittag zu Einschränkungen, in Marseille sind den ganzen Freitag lang Verzögerungen zu erwarten. Wie Eurocontrol berichtet, sollen jedoch keine Verbindungen komplett gestrichen werden. Minimaler Service der Luftsicherung soll trotz des Arbeitskampfes an den Airports bereitstehen.

Airlines wird empfohlen, alternative Routen über Italien zu nutzen. Doch auch hier ist am kommenden Wochenende ein Streik geplant. Die Piloten des spanischen Billigfliegers Vueling wollen an den italienischen Basen ihre Arbeit niederlegen. Der Arbeitskampf soll vier Stunden lang am Sonntag, 16. Dezember andauern. Es ist mit Flugstreichungen und Einschränkungen zu rechnen. Erst Anfang dieser Woche kam es auch in Deutschland zu Unterbrechungen, als die Deutsche Bahn wegen eines Warnstreiks bundesweit alle Fernzüge einstellte.