Generalstreik in Argentinien führt zu Flugausfällen

Am Mittwoch, 29. Mai 2019, fallen alle für den Tag angesetzten Flüge der argentinischen Fluggesellschaft Aerolineas Argentinas aus. Betroffen sind insgesamt 330 Verbindungen innerhalb Argentiniens und auf internationaler Ebene, über 37.000 Passagiere können geplante Flugreisen nicht antreten. Hintergrund der Annullierungen ist ein landesweit stattfindender Generalstreik, der als Protestaktion gegen die Regierung von Argentiniens Präsident Mauricio Macri ausgerufen wurde.
Aerolineas Argentinas ist in Staatsbesitz und die größte Airline Argentiniens. Im Rahmen des für einen Tag anberaumten Streiks wird außerdem der öffentliche Nachverkehr in dem südamerikanischen Staat lahmgelegt, darüber hinaus wollen Banken und weitere Dienstleistungsunternehmen schließen. Zu dem Arbeitsausstand aufgerufen hatten mehrere Gewerkschaften, es kann im gesamten Land zu Protestkundgebungen und Demonstrationen kommen.
 
Der Grund für die als Protestaktion gedachten Streiks liegt in der aktuellen Wirtschaftspolitik von Argentiniens Präsident Macri. Dieser hatte sich mit dem Internationalen Währungsfond darauf verständigt, das Haushaltsdefizit seines Landes zu senken. Die Maßnahmen dafür umfassen unter anderem die Senkung der staatlichen Subventionen für Strom und Heizgas. Argentinien leidet unter einer Wirtschaftskrise, die sich in einer hohen Inflationsrate, Arbeitslosigkeit und einer sinkenden Industrieproduktion äußert.