Griechenland: Streik der Fluglotsen am 6. April

In Griechenland wurde für den 6. April ein Streik angekündigt. Beteiligen wollen sich zum einen die Fluglotsen und Fluglotsinnen, weshalb Reisende landesweit mit Verspätungen und Flugausfällen rechnen müssen. Zum anderen wollen auch die Beschäftigten der Fährbetriebe und des Busverkehrs ihre Arbeit niederlegen.
Urlauber und Urlauberinnen in Griechenland müssen sich am kommenden Mittwoch auf Einschränkungen im Reiseverkehr einstellen. Grund ist ein 24-stündiger Streik, dem sich unter anderem die Fluglotsen und Fluglotsinnen des Landes anschließen wollen. Aus diesem Grund muss mit verspäteten Starts und Landungen sowie gegebenenfalls mit ausfallenden Verbindungen gerechnet werden. Auch zu Lande und zu Wasser fallen einige Transportmittel aus.
 
Fährverbindungen unterbrochen
 
Die im Panhellenischen Seemannsverband PNO zusammengeschlossenen Arbeiter und Arbeiterinnen der Fährbetriebe wollen am 6. April ebenfalls in den Streik treten, die Fähren sollen für 24 Stunden an den Anlegern vertäut bleiben. Damit wird es für Reisende schwieriger, die Wege zwischen den griechischen Inseln und dem Festland zu überwinden. Auch im Busverkehr drohen Behinderungen, dort jedoch nur in den frühen Morgen- sowie den späten Abendstunden: Die Gewerkschaft OASA hat einen Ausstand ihrer Fahrer und Fahrerinnen angekündigt, diese wollen von Schichtbeginn bis 9 Uhr und von 21 Uhr bis Betriebsende die Arbeit niederlegen.
 
Protestkundgebungen in Athen und Thessaloniki
 
Der Aufruf zu dem Streik erfolgte durch die größte Dachgewerkschaft des öffentlichen Dienstes ADEDY und die bedeutendste Gewerkschaft des Privatsektors, GSEE. Sie veranstalten am Mittwoch begleitend ab 11 Uhr auf dem Athener Klafthmonos-Platz und ab 10:30 Uhr vor dem EZB-Gebäude in Thessaloniki Protestkundgebungen. Zu den zentralen Forderungen der Gewerkschaften gehören dem Inflationsausgleich entsprechende Lohnerhöhungen sowie eine Verbesserung der Sicherheit an Arbeitsplätzen.