Hamburg: Warnstreik bei Sicherheitsfirma am Flughafen vom 4. bis 6. Juli

Reisende am Flughafen Hamburg müssen sich am ersten Juli-Wochenende auf Einschränkungen einstellen: Die Beschäftigten der Sicherheitsfirma SecuServe treten von Freitag, 4. Juli (3:30 Uhr), bis Sonntag, 6. Juli (7 Uhr), in einen Warnstreik. Die Gewerkschaft Verdi ruft zu dem Ausstand auf, nachdem die Tarifverhandlungen mit der Geschäftsführung am 27. Juni ergebnislos vertagt wurden.

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Am Flughafen Hamburg wird vom 4. bis 6. Juli im Bereich Sicherheit gestreikt – Verzögerungen möglich.

SecuServe ist für verschiedene sicherheitsrelevante Aufgaben am Hamburger Flughafen zuständig – darunter Bordkartenkontrolle, Warteschlangen-Management, Verkehrsregelung und Ordnungstätigkeiten. Rund 75 Mitarbeitende sind betroffen. Der Warnstreik findet mitten in der Hauptreisezeit statt und könnte den Ablauf an den Kontrollstellen und im Terminal verzögern.

 

Was Reisende wissen müssen

Welche Auswirkungen der Streik am Flughafen Hamburg auf Reisende haben wird, ist noch unklar. Die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, dass Passagierinnen und Passagiere mit langen Wartezeiten rechnen müssen. Dem Nachrichtenmagazin T-Online liegen allerdings Angaben des Airports vor, wonach Reisende keine Auswirkungen durch den Streik zu erwarten haben. Es ist trotzdem empfehlenswert, den Flugstatus im Blick zu behalten. Bei Verspätungen oder Flugausfällen sollten Betroffene Kontakt zur Airline oder dem Reiseveranstalter aufnehmen.

 

Tarifkonflikt: Verdi kritisiert Lohnniveau und fehlende Zuschläge

Die Gewerkschaft fordert die vollständige Übernahme des Tarifergebnisses des öffentlichen Dienstes (TVöD), eine Anhebung von Schicht- und Funktionszulagen, Zeitzuschläge ab der ersten Überstunde sowie Jubiläums- und Sonderzahlungen. Die Arbeitgeberseite hatte nur Teilforderungen angeboten. Die Tarifverhandlungen sollen am 21. Juli fortgesetzt werden. Bis dahin will Verdi mit dem Warnstreik den Druck aufbauen.