Nach Streikverbot: KLM-Bodenpersonal plant neuen Ausstand am 9. Juli

Am Mittwoch, dem 9. Juli 2025, droht am Flughafen Amsterdam-Schiphol erneut ein Arbeitskampf: Das Bodenpersonal der niederländischen Fluggesellschaft KLM – darunter Gepäckabfertiger, Check-in-Mitarbeitende und Sicherheitspersonal – will von 14 bis 22 Uhr streiken. Die Gewerkschaften FNV und CNV kritisieren unzureichende Fortschritte bei den laufenden Tarifverhandlungen.

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Am 9. Juli 2025 plant das KLM-Bodenpersonal einen achtstündigen Streik – mitten im Ferienreiseverkehr.

Der Streik fällt auf einen der ersten großen Reisetage der niederländischen Sommerferien. Der Flughafen Schiphol rechnet mit besonders hohem Passagieraufkommen. Auch wenn der Streik auf acht Stunden begrenzt ist, könnten zahlreiche Flüge verspätet starten oder gestrichen werden.

 

Tarifkonflikt spitzt sich zu – KLM macht neues Angebot

Die Gewerkschaften fordern unter anderem ein klares Modell für die Frühverrentung bei körperlich belastenden Tätigkeiten sowie den Erhalt der Kaufkraft für das gesamte Bodenpersonal. Nachdem ein 24-Stunden-Streik vergangene Woche gerichtlich untersagt wurde, zeigt sich KLM nun gesprächsbereit: Das Unternehmen legte am Montag ein neues Lohnangebot vor. Dieses sieht unter anderem eine Einmalzahlung von 1.000 Euro sowie eine mögliche Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent – abhängig vom Jahresgewinn – vor. Ob dies ausreicht, um den Streik zu verhindern, ist derzeit noch unklar.