Italien: Streik der Fluglotsen für 18. Juni angekündigt

In Italien wurde ein erneuter Streik angekündigt. Wie das internationale Nachrichtenportal Garda berichtet, planen Mitarbeiter der italienischen Flugsicherung am 18. Juni landesweit eine Arbeitsniederlegung. Der Ausstand ist für einen Zeitraum von vier Stunden anberaumt.
Die Teilnahme an dem Streik wurde am 2. Juni bereits von zahlreichen Flugsicherungen Italiens bestätigt, so etwa in Florenz, Mailand, Olbia-Tempio, Perugia, Pescara, Pisa und Rom Campiano. Geplanter Start für die Arbeitsniederlegung ist nach aktuellem Stand 13 Uhr, enden soll der Ausstand vier Stunden später um 17 Uhr. Flugreisende sollten in diesem Zeitraum mit Flugverspätungen, gegebenenfalls sogar Annullierungen, rechnen. Ebenso ist zu beachten, dass die Beeinträchtigungen bereits Stunden vor Beginn des Streiks starten und über das Ende hinaus andauern können.
 
Vorgehen für Flugreisende
 
Zwar muss nach italienischem Gesetz trotz eines Arbeitsausstandes ein Mindestmaß an Transportserviceleistungen weiter gewährleistet bleiben, dennoch ist mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Demzufolge wird Passagieren empfohlen, sich vor Antritt der Reise den Flugstatus bei der jeweiligen Airline bestätigen zu lassen. Das gilt nicht nur für Flugreisende nach Italien, auch Passagiere mit Transitflügen über das Stiefelland sollten sich über ihren Abflug rechtzeitig informieren.
 
Wiederholter Streik im Flugsektor
 
Mit der Arbeitsniederlegung Mitte Juni wird die Streikwelle in Italiens Flugsektor weiter fortgesetzt. Bereits Anfang des Jahres kam es einige Male zu einem Stillstand, der Beeinträchtigungen für Flugreisende nach sich zog. Zuletzt kündigten mehrere Gewerkschaften, darunter CUB und OSR CUB Transport, für den 23. April einen Streik im Flugverkehr an, welcher ebenfalls für vier Stunden anberaumt war. Über die Streikwelle im Flugsektor hinaus ist in Italien auch der öffentliche Nahverkehr wiederholt von Arbeitsausständen betroffen. Hier kam es zuletzt am 1. Juni zu einem landesweiten Ausstand, welcher Beeinträchtigungen auf das Transportwesen in städtischen Zentren zur Folge hatte.