
Italien schafft Ausweispflicht beim Boarding für Schengen-Flüge ab
Italien erleichtert das Boarding bei Inlands- und Schengen-Flügen: Der Ausweis muss ab sofort nicht mehr am Gate gezeigt werden – Reisende sollten ihn dennoch mitführen. mehr
Ein inzwischen viraler Instagram-Post behauptet, mehrere Billigfluggesellschaften planten ab 2026 die Einführung von Stehplätzen. In der Folge griffen zahlreiche Medien das Thema auf. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Es handelt sich um ein Missverständnis – und ein PR-Kunststück des italienischen Sitzherstellers Avio Interiors.
Auslöser war ein Posting des Instagram-Accounts „Entrepreneurshipquote“, das den Skyrider-Sitz als neue Sparmaßnahme für Billigflieger anpries. Zahlreiche Medien griffen das Thema auf, teils mit reißerischen Überschriften. Die Aufregung wurde zusätzlich durch frühere Aussagen von Ryanair-Chef Michael O’Leary befeuert, der bereits 2010 über die Idee von Stehplätzen in Flugzeugen spekuliert hatte. Tatsächlich handelt es sich beim Skyrider um ein Konzeptmodell des italienischen Herstellers Avio Interiors, das seit Jahren auf Fachmessen gezeigt wird – aber nie eine Zulassung erhalten hat. Auch Ryanair hat keinerlei Pläne zur Einführung solcher Sitze und hat seit 2010 keine konkreten Schritte zur Umsetzung unternommen.
Weder liegt eine Zulassung durch Luftfahrtbehörden vor, noch haben Airlines konkrete Pläne zur Einführung. Selbst bei kleineren Sitzanpassungen wie neuen Monitoren dauert die Zertifizierung oft ein Jahr. Ein völlig neues Konzept wie der Stehplatz müsste für jeden Flugzeugtyp einzeln genehmigt und technisch angepasst werden. Zudem ist die erlaubte Passagierzahl pro Flugzeug gesetzlich limitiert – Stehplätze würden also nicht zu mehr Sitzkapazität führen, sondern zu höheren Personalkosten.
Passagierinnen und Passagiere müssen sich nicht auf eine neue Form des Reisens im Stehen einstellen. Weder Ryanair noch andere Billigflieger haben entsprechende Pläne angekündigt. Vielmehr zeigen die Diskussionen: Designkonzepte wie der Skyrider sind in erster Linie medienwirksame Denkanstöße – keine realen Reiseoptionen.
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