Lufthansa streicht 2200 Flüge im Sommer

Die Lufthansa ist durch akute Personalnot zu weiteren Flugstreichungen in der Sommersaison gezwungen. 2.200 Verbindungen vor allem ab den Flughäfen Frankfurt und München können nicht durchgeführt werden, zusätzlich zu den bereits vor zwei Wochen gestrichenen 900 Flügen. Von den Annullierungen sind alle Wochentage betroffen, klassische Urlaubsziele sollen ihre Verbindungen jedoch behalten.
Der Personalmangel nach der Corona-Krise fordert weiter seinen Tribut. Von den im Sommerflugplan der Lufthansa stehenden rund 80.000 Flügen müssen weitere 2.200 abgesagt werden, wie ein Sprecher der Airline gegenüber der Bild-Zeitung bestätigte. Von den jüngsten Absagen sind insbesondere die Wochentage von Montag bis Donnerstag betroffen, welche bei der ersten Streichungsaktion noch verschont geblieben waren.
 
Keine klassischen Urlaubsziele betroffen
 
Den größten Teil der entfallenden Flüge machen Rotationen zwischen innereuropäischen Destinationen sowie im Inlandsverkehr aus, Langstreckenverbindungen sollen hingegen nicht entfallen. Auch die meisten Urlauber und Urlauberinnen können aufatmen: Die in der Feriensaison gut gebuchten klassischen Urlaubsziele sind von den Streichungen nicht betroffen. Änderungen der Flugzeiten könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Fluggesellschaft informiert derzeit die betroffenen 250.000 Fluggäste über die Streichungen. Um sie möglichst frühzeitig in Kenntnis setzen zu können, erfolgen die Annullierungen bereits jetzt für den gesamten Sommer.
 
Auch bei Eurowings Flugstreichungen
 
Auch Lufthansa-Tochter Eurowings muss aufgrund des Personalengpasses Flüge streichen. Anfang dieser Woche entfielen kurzfristig jeweils 40 von den täglich 500 angesetzten Verbindungen, die meisten von ihnen an den Hubs Düsseldorf und Köln/Bonn. Ebenso wie die Schwesterairline hofft auch Eurowings, mittels lang- bis mittelfristiger Ausdünnung des Sommerflugplans mehr Stabilität für die verbleibenden Flüge generieren und kurzfristige Ausfälle vermeiden zu können.