Luftraum über England gesperrt - Verspätungen wahrscheinlich

Der Luftraum über Großbritannien wurde vorübergehend gesperrt. In den kommenden Stunden ist mit Verspätungen bei Flügen von und nach England zu rechnen. Flugausfälle können nicht ausgeschlossen werden. Grund für die Sperrung ist laut britischen Medien ein technisches Problem bei der Flugsicherung.
Update vom 29. August, 11:14 Uhr

Auch am heutigen Dienstag müssen Reisende auf Flügen von und nach England mit Verspätungen rechnen. Die NATS hat zwar mitgeteilt, dass das technische Problem gefunden und behoben wurde. Es werde aber noch Tage dauern, bis alle Verspätungen aufgeholt seien. Am Montag waren laut BBC rund 500 Flüge gestrichen worden.

Originalmeldung vom 28. August, 14:48 Uhr

Die schottische Fluggesellschaft Loganair hat über die Kurznachrichtenplattform X einen netzwerkweiten Ausfall der Computersysteme der britischen Flugsicherung gemeldet. National Air Traffic Services (NATS) bestätigte daraufhin den Ausfall. Großbritanniens führender Flugsicherungsdienstleister erklärt, dass ein technisches Problem dazu geführt habe, den Verkehrsfluss einzuschränken, um die Sicherheit zu gewährleisten. An der Fehlersuche und -behebung werde gearbeitet. Wie lange der Luftraum gesperrt bleibt, ist noch unklar.
 
Was Reisende jetzt beachten sollten
 
Wegen der plötzlichen Sperrung des Luftraums bleiben Flugzeuge von und nach Großbritannien vorerst am Boden. Die britische Online-Zeitung The Independent berichtet, dass Flugzeuge in der Luft auf den Kontinent umgeleitet werden. Flugausfälle und große Verspätungen sind am Montag nicht auszuschließen. Reisende sollten ihren Flugstatus im Auge behalten und sich gegebenenfalls mit ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzen.
 
Voller Luftraum im August
 
In Großbritannien ist Ferienzeit. Hunderttausende Reisende fliegen derzeit in den Urlaub oder zurück. Ausgerechnet an einem der verkehrsreichsten Tage des Jahres ist der Luftraum über England gesperrt. Auch die europäische Flugsicherungsorganisation Eurocontrol rechnet deshalb mit „sehr großen“ Verspätungen.