Marokko verlängert Flugverbot bis 31. Dezember

Marokko hat die Einstellung des Flugverkehrs bis zum Jahresende verlängert. Damit bleiben sämtliche Flugverbindungen in das und aus dem nordafrikanischen Land bis zum 31. Dezember um 23:59 Uhr ausgesetzt, zuletzt hatte diese Regelung bis zum 13. Dezember gegolten. Die Einreise nach Marokko ist damit weiterhin de facto nicht möglich.
Wie das Touristikportal Fvw berichtet, wurden auch die Fährverbindungen nach Marokko eingestellt. Zuletzt hatte es noch Sonderfähren zwischen dem marokkanischen Festland und Italien sowie Frankreich gegeben. Lediglich zu Ausreisezwecken ist es nach Angaben des Auswärtigen Amtes aktuell möglich, einen der wenigen Flüge mit Sondergenehmigung zu nutzen. Mit Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien wurde der Direktflugverkehr bereits am 20. Oktober eingestellt und seither nicht wiederaufgenommen, begründet wurde der Schritt mit den hohen Corona-Infektionszahlen in den drei Staaten. Später folgte die Aussetzung aller internationalen Flugverbindungen auch mit anderen Ländern.
 
Beschränkungen in Marokko
 
Marokko hat den landesweit geltenden Gesundheitsnotstand ebenfalls bis zum 31. Dezember verlängert. Er bildet die rechtliche Basis für die Corona-Maßnahmen im Land, welche aktuell viele Bereiche des öffentlichen Lebens ausschließlich Geimpften vorbehält. So muss beispielsweise für den Zutritt zu öffentlichen Gebäuden, Hotels, Restaurants, Sporthallen und Hammams ein Impfnachweis vorgelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Zertifikate nach Abschluss des ersten Impfschemas nur sechs Monate lang gültig bleiben, anschließend muss der Erhalt einer Auffrischungsimpfung belegt werden.
 
Corona-Lage in Marokko
 
Marokko verzeichnet große Erfolge bei der Bekämpfung des Coronavirus. Die letzte Pandemiewelle in dem nordafrikanischen Staat erreichte Mitte August ihren Höhepunkt, seither sinken die Infektionszahlen stetig. Mit Stand zum 13. Dezember liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei sehr niedrigen 2,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen, rund 61 Prozent der Bevölkerung gilt als vollständig geimpft.