Portugal: Streik an Flughäfen vom 19. bis 21. August

In Portugal wird noch in diesem Monat ein dreitägiger Flughafenstreik stattfinden. Vom 19. bis zum 21. August wollen die Beschäftigten an zehn Airports die Arbeit niederlegen, darunter an den Flughäfen von Lissabon, Porto, Madeira und Faro. Reisende müssen sich am betroffenen Wochenende auf massive Behinderungen im Flugverkehr einstellen.
Aufgerufen haben zu dem Streik die beiden Gewerkschaften Civil Aviation Workers' Union (SINTAC) und Commercial Aviation Staff Union (SQAC). Geplant ist der Ausstand mit einem Beginn um 0 Uhr am 19. August, er soll drei Tage andauern und alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen an den beteiligten Airports umfassen. Neben dem Hauptstadtflughafen in Lissabon sind auch die Hubs in den Festlandstädten Porto, Faro und Beja sowie die Flughäfen auf der Insel Madeira und der Nachbarinsel Porto Santo betroffen. Die übrigen vier bestreikten Airports Ponta Delgada, Santa Maria, Horta und Flores liegen auf den zu Portugal gehörenden Atlantikinseln der Azoren.
 
Rat an Reisende
 
Wird der Streik wie geplant durchgeführt, müssen Tausende Passagiere und Passagierinnen mit massiven Einschränkungen im Flugverkehr rechnen. Verspätungen und Flugausfälle sind sehr wahrscheinlich. Wer an den angekündigten Streiktagen zu, von oder über die betroffenen Flughäfen reisen möchte, sollte sich vorab über den Status seiner gebuchten Verbindung informieren und in jedem Fall mehr Zeitpuffer für die Prozesse am Airport einplanen. Durch das Reisen nur mit Handgepäck beziehungsweise die Reduzierung des Aufgabegepäcks können Verzögerungen zusätzlich verringert werden.
 
Hintergrund des Streiks
 
Die verantwortlichen Gewerkschaften werfen der Flughafenbetreibergesellschaft ANA vor, trotz Millionengewinnen keine angemessenen Löhne zu zahlen. Darüber hinaus fordern die Arbeitnehmervertretungen, die Einzahlung der Beiträge in die Pensionskasse des Mutterkonzerns Vinci wiederaufzunehmen, welche zuvor ausgesetzt worden waren. ANA ihrerseits bedauert die Streikankündigung und verteidigt sich damit, bereits vor Monaten die Lohnhöhen überprüft und auch Prämie gezahlt zu haben.