Ryanair: Streik an zwölf Tagen im Juli

Die Streikwelle bei Ryanair reißt nicht ab. Nachdem das Kabinenpersonal Ende Juni in mehreren europäischen Ländern die Arbeit niedergelegt hatte, wurden von den spanischen Flugbegleitern und Flugbegleiterinnen nun zwölf weitere Streiktermine im Juli bekanntgegeben. Betroffen sind dieses Mal Verkehrstage unter der Woche, während zuvor an Wochenenden gestreikt worden war.
Die verantwortliche spanische Gewerkschaft USO hat ihre Mitglieder an zehn spanischen Flughäfen für drei weitere Streikperioden zum Arbeitsausstand aufgerufen, an denen jeweils für vier Tage die Arbeit niedergelegt werden soll. Neben dem Hauptstadtflughafen in Madrid sind auch die Airports der Urlauberhochburgen Palma de Mallorca, Ibiza und Barcelona betroffen, darüber hinaus Alicante, Girona, Málaga, Santiago de Compostela, Sevilla und Valencia. Zunächst ist ein Streik vom 12. bis 15. Juli anberaumt, ein weiterer zwischen dem 18. und 21. Juli. Schließlich sollen die Kabinenmitarbeitenden auch vom 25. bis 28. Juli die Arbeit niederlegen.
 
Einige Flugausfälle durch letzte Ausstände
 
Bereits seit dem 24. Juni waren die Crews von Ryanair in Spanien wiederholt für mehrere Tage in den Ausstand getreten, unter anderem für einige Mallorca-Touristen und Touristinnen verlief der Start in die Ferien dadurch nicht reibungslos. Insgesamt hielten sich die Auswirkungen an den Airports jedoch bislang in Grenzen. Dies liegt nach Informationen des Redaktionsnetzwerk Deutschland unter anderem an einem Beschluss der spanischen Regierung, nach der auch während des Streiks mindestens 73 Prozent des Inlandsflugverkehrs und 56 Prozent der Auslandsverbindungen aufrechterhalten werden müssen.
 
Auch Streik bei Easyjet
 
Nicht nur die Ryanair-Beschäftigten, auch das Kabinenpersonal von Easyjet in Spanien hat für den Juli Streiks angekündigt. Rund 450 an den Standorten Barcelona, Málaga und Palma de Mallorca stationierte Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen sollen an drei Wochenenden in den Ausstand treten. Der erste Termin fand bereits am ersten Juli-Wochenende statt, die weiteren Daten sind der 15. bis 18. Juli sowie das Wochenende vom 29. bis 31. Juli. Begründet werden die Protestaktionen von den Gewerkschaften mit der Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und einer Lohnerhöhung.