Ryanair plant Übernahme von Laudamotion

Ryanair steigt bei Niki Lauda mit ein. Wie der irische Billigflieger am Montag bekannt gab, wird er zunächst etwa ein Viertel der Firmenanteile der neuen Airline Laudamotion übernehmen. Mit der Aufstockung der Anteile auf künftig sogar 75 Prozent ist offenbar eine schrittweise Übernahme geplant. Ex-Rennprofi Lauda sieht in der Partnerschaft gute Möglichkeiten für seine Airline, schnell zu wachsen und am Markt zu bestehen.
Zunächst stellen die Iren Unterstützung sowohl im Management als auch finanzieller Art bereit. Vor allem aber erhält Laudamotion sechs Flugzeuge im Wetlease, um den geplanten Betrieb mit 21 Maschinen zu ermöglichen. Mit 24,9 Prozent der Firmenanteile unterstützt Ryanair die neue österreichische Airline, deren Vermögenswerte unter anderem Maschinen des Typs A320 aus dem Bestand der insolventen Niki bestehen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die EU-Wettbewerbshüter plant der Billigflieger, seine Anteile künftig um weitere 50 Prozent zu erhöhen.

In den kommenden drei Jahren der Kooperation beider Airlines soll die Laudamotion-Flotte auf 30 Maschinen anwachsen. Erst am Freitag gab Niki Lauda in einer Pressekonferenz die Pläne der Fluggesellschaft bekannt. Über eine Kooperation mit Ryanair informierte der Ex-Formel-1-Fahrer dabei nicht. Bereits nach der Insolvenz der Vorgängerin Niki zeigten die Iren Interesse, zogen sich zum Schluss jedoch aus dem Bieterrennen um die Überreste der Airline zurück.