Bei Scandinavian Airlines streiken die Flugbegleiter

Bei der norwegischen Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (SAS) droht ein Streik der Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. Sollten Gewerkschaft und Arbeitgeber nicht kurzfristig eine Lösung finden, werden die SAS-Beschäftigten ab Freitag, den 23. August, in den Ausstand treten. Flugausfälle und Verspätungen können nicht ausgeschlossen werden. Hintergrund des Streiks sind Forderungen nach besserer Bezahlung und fairen Arbeitsbedingungen.
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Die Gewerkschaft der SAS-Beschäftigten droht mit einem Streik ab Freitag, den 23. August. © SAS
Update vom 27. August, 9:53 Uhr
 
Der Streik bei Scandinavian Airlines (SAS) ist am Dienstagmorgen zu Ende gegangen. Gewerkschaft und Arbeitgeber haben sich geeinigt. 120 SAS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter hatten seit Freitag gestreikt, allein am Montag fielen 50 Flüge aus.

Originalmeldung vom 20. August, 10:40 Uhr

Bei Scandinavian Airlines (SAS) steht nach Angaben des Krisenmanagers A3M und lokaler Medien ein Streik bevor. Das Kabinenpersonal droht mit einem Ausstand ab Freitag, den 23. August. Ob und wie lange gestreikt wird, entscheidet sich am Mittwoch, wenn die letzten Gespräche zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber stattfinden.
 
Streik bei SAS: Was Reisende beachten müssen
 
Bei Streikmaßnahmen muss mit Einschränkungen im Flugbetrieb gerechnet werden. Ausfälle und Verspätungen sind möglich. Reisenden wird empfohlen, stets den Status ihres Fluges im Auge zu behalten. Betroffene Fluggäste wenden sich direkt an die Fluggesellschaft, Pauschalreisende an ihren Reiseveranstalter.
 
60-Stunden-Woche, wenig Lohn und mehr
 
Gewerkschaftschef Martinus Røkkum sagte der norwegischen Nachrichtenagentur NTB, dass die Gehälter bei SAS weit hinter denen der Konkurrenz zurückblieben. Seit zwölf Jahren habe es keine „richtige“ Lohnerhöhung mehr gegeben. Außerdem kritisiert Røkkum lange Arbeitstage, wenig Pausen und unvorhersehbare Dienstpläne. Dies führe nicht selten zu 60-Stunden-Wochen.