Selbstfahrende Rollstühle am Flughafen Amsterdam

Der Flughafen Schiphol in Amsterdam hat einen neuen Service für Reisende mit eingeschränkter Mobilität eingeführt: selbstfahrende Rollstühle. Diese autonomen Rollstühle bieten eine einfache und bequeme Möglichkeit, Fluggäste selbstständig zu ihrem Gate zu bringen. Der Service wird derzeit in den Lounges 2 und 3 im Non-Schengen-Bereich des Flughafens getestet und soll die Mobilität von Reisenden wie älteren Menschen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen verbessern.
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Am Flughafen Amsterdam können Reisende mit einem selbstfahrenden Rollstuhl zum Gate gelangen. © Schiphol
Schiphol ist einer der ersten Flughäfen, der selbstfahrende Rollstühle einführt, um die Unabhängigkeit von Fluggästen mit eingeschränkter Mobilität zu fördern. Die Rollstühle können von Reisenden ohne vorherige Reservierung genutzt werden: Sie müssen lediglich ihre Gate-Nummer eingeben und der Rollstuhl fährt selbstständig zum Gate. Nach Verlassen des Rollstuhls kehrt dieser autonom zu seinem Ausgangspunkt zurück. Der Service ist kostenlos und erfordert keine Assistenz durch eine Begleitperson.
 
Sicherheit und Komfort im Mittelpunkt
 
Die selbstfahrenden Rollstühle sind mit modernster Technik ausgestattet, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten. Dazu gehören Sensoren, die Hindernisse und andere Reisende erkennen, ein Sicherheitsgurt, ein Notrufknopf und eine Gepäckablage. Sollte dennoch persönliche Hilfe benötigt werden, steht ausgebildetes Assistenzpersonal zur Verfügung.
 
Testphase und zukünftige Erweiterungen
 
Der Service wird zunächst in einer einjährigen Testphase wochentags von 9 bis 17 Uhr angeboten. In den kommenden Monaten plant Schiphol, den Einsatz der Rollstühle auszuweiten, so dass sie auch in den Aufzügen und für ankommende Reisende zur Verfügung stehen. Ziel ist es, den Service langfristig anzubieten und den Flughafen noch zugänglicher zu machen.