Skandinavien verzichtet auf Masken im Flugzeug

Auf regionalen Flügen innerhalb skandinavischer Länder muss ab heute kein Mund-Nase-Schutz mehr getragen werden. Auf diese Neuregelung einigten sich die Fluggesellschaften Flyr, Norwegian, SAS und Widerøe. Sie gilt für Verbindungen zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden. Wer ab Skandinavien in andere Länder reist, muss die Maske jedoch weiterhin aufsetzen.
Pionierarbeit leistete bei der Abschaffung der Corona-Maskenpflicht die Airline SAS, wie der Aerotelegraph berichtet. Begründet wird der Schritt mit den allgemeinen Empfehlungen der Behörden. So sei in der norwegischen Leitlinie zur Infektionskontrolle kein obligatorisches Tragen des Mund-Nase-Schutzes mehr verankert. Aufgrund der Filtertechnologie an Bord wird die Ansteckungsgefahr bei Passagierflügen von Experten als sehr gering eingeschätzt; moderne Geräte tauschen die komplette Kabinenluft etwa alle drei Minuten aus. Dem Vorstoß von SAS schlossen sich auch die Airlines Flyr, Norwegian und Widerøe an.
 
In Deutschland Maske weiter Pflicht
 
Wer von Norwegen, Schweden oder Dänemark nach Deutschland fliegt, muss jedoch weiterhin eine Maske tragen. In der Bundesrepublik gilt der Mund-Nase-Schutz an Bord öffentlicher Verkehrsmittel weiterhin als obligatorisch, dazu zählen auch Flugzeuge. Ebenfalls aufgesetzt werden muss die Maske an Haltestellen, in Bahnhöfen und in Flughäfen. Wann auch hierzulande eine Lockerung dieser Regel zu erwarten ist, lässt sich aktuell noch nicht sagen.
 
Corona-Lage in Skandinavien
 
Sowohl Norwegen und Schweden, als auch Dänemark verzeichnen derzeit stabile Infektionszahlen auf niedrigem bis mittlerem Niveau. Zudem sind die Corona-Beschränkungen in den skandinavischen Staaten größtenteils aufgehoben. Erst in der vergangenen Woche gab beispielsweise Dänemark bekannt, dass die Einreise zum 25. Oktober erleichtert wird. Dann entfällt die Doppeltest-Strategie für Ungeimpfte, diese müssen sich nur noch einmalig binnen 24 Stunden nach der Einreise testen lassen. Zudem wird das Ampelsystem abgeschafft, welches die Herkunftsländer nach ihrem Corona-Risiko einteilte.