Abgesagt: Bodenpersonal von Iberia streikt in Spanien

In Spanien drohen über die Feiertage Streiks an den Flughäfen. Vom 29. Dezember bis 1. Januar sowie vom 4. bis 7. Januar sind Arbeitsniederlegungen geplant. Zwei Gewerkschaften haben das Bodenpersonal von Iberia Airport Services zum Arbeitskampf aufgerufen. Das Personal fertigt auch Flugzeuge anderer Fluggesellschaften ab.
Update vom 21. Dezember, 11:14 Uhr
 
Der Streik des Bodenpersonals von Iberia wurde abgesagt. Das berichtet unter anderem das Touristikmagazin fvw. Demnach schaltet sich die spanische Regierung als Vermittler zwischen den Gewerkschaften und dem Arbeitgeber ein. Dies eröffne neue Perspektiven zur Lösung des Konflikts, betonen die Gewerkschaften UGT und CCOO.

Originalmeldung vom 15. Dezember, 11:34 Uhr

Reisende von und nach Spanien müssen während der Streiktage rund um Neujahr und dem Dreikönigstag mit Einschränkungen im Flugverkehr rechnen. Flugausfälle und Verspätungen sind möglich. Es wird empfohlen, den Flugstatus zu verfolgen und sich mit der Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen. Pauschalreisende sollten sich an ihren Reiseveranstalter wenden.
 
Nicht nur Iberia-Flüge betroffen
 
Das Bodenpersonal von Iberia, der größten spanischen Fluggesellschaft, fertigt auch Flüge anderer Airlines ab. Sollte sich eine kritische Masse am Streik beteiligen, kann der Flughafenbetrieb nicht aufrechterhalten werden. Am 6. Januar, dem Dreikönigstag, dem wichtigsten Weihnachtsfeiertag in Spanien, ist das Reiseaufkommen zudem besonders hoch.
 
Bodenpersonal befürchtet Verschlechterung der Arbeitsbedingungen
 
Hintergrund des Streiks ist, dass Iberia Airport Services bei einer Ausschreibung einen Großteil der Verträge für die Bodenabfertigung an Konkurrenten verloren hat. An fast allen spanischen Flughäfen wechselt die Zuständigkeit. Rund 7.000 Beschäftigte befürchten nun schlechtere Arbeitsbedingungen unter den neuen Lizenznehmern. Die Gewerkschaften CCOO und UGT rufen zum Streik auf, um Iberia davon zu überzeugen, weiterhin Fluggesellschaften abfertigen zu dürfen, die zum Mutterkonzern IAG gehören. Dazu gehören unter anderem Aer Lingus, British Airways und Vueling.