Streik am Flughafen München: Massive Flugausfälle am 27. und 28. Februar

Reisende am Flughafen München müssen sich am 27. und 28. Februar 2025 auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen, der Sicherheitskontrollen sowie die Bodendienste betreffen wird. Es wird mit zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen gerechnet.
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Am 27. und 28. Februar kommt es am Flughafen München wegen eines Verdi-Warnstreiks zu massiven Flugausfällen und Verspätungen. © Flughafen München GmbH
Update vom 25. Februar, 13:16 Uhr
 
Aus einer dpa-Meldung geht hervor, dass aufgrund des Streiks am Flughafen München auch Ausfälle in Hannover Airport befürchtet werden. Am Donnerstag seien jeweils fünf, am Freitag jeweils sechs Flüge von und nach München geplant. Ob der Streik Auswirkungen auf diese Verbindungen haben wird, sei noch unklar, so eine Sprecherin des Hannover Flughafens. Reisende werden gebeten, sich stets über den Status ihres Fluges zu informieren.

Originalmeldung vom 24. Februar, 11:54 Uhr

Der Streik am Münchner Flughafen beginnt am Donnerstag, den 27. Februar, um 0 Uhr und wird bis Freitag, den 28. Februar, um Mitternacht andauern. Betroffen sind laut Verdi vor allem die Sicherheitskontrollen sowie die Bodendienste, die für das Be- und Entladen von Gepäck sowie die Passagierabfertigung zuständig sind. Verdi-Sprecherin Manuela Dietz erklärte, dass die Arbeitsbelastung der Beschäftigten in den letzten Jahren stetig zugenommen habe und der Personalmangel die Situation weiter verschärfe. „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Zuverlässigkeit des Luftverkehrs – rund um die Uhr, bei jedem Wetter“, betonte Dietz.

Welche Auswirkungen hat der Streik?

Der Streik wird voraussichtlich zu erheblichen Flugausfällen und Verspätungen führen. Da er direkt vor Beginn der bayerischen Faschingsferien stattfindet, ist mit einem besonders hohen Passagieraufkommen zu rechnen. Verdi schließt nicht aus, dass – wie bereits bei früheren Arbeitskämpfen – der Flughafen zeitweise vollständig lahmgelegt wird. Passagierinnen und Passagiere werden dringend gebeten, sich rechtzeitig bei ihrer Fluggesellschaft über den aktuellen Status ihres Fluges zu informieren. Ein Sprecher des Flughafens betonte, dass man in engem Austausch mit den Airlines und Dienstleistern stehe, um die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten.

Hintergrund des Streiks

Der Warnstreik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 350 Euro pro Monat, sowie drei zusätzliche freie Tage im Jahr. Für besonders belastende Tätigkeiten, wie im Sicherheitsdienst oder in der Gepäckabfertigung, fordert die Gewerkschaft höhere Zuschläge. Die bisherigen Verhandlungsrunden blieben ohne Ergebnis, sodass Verdi nun den Druck mit weiteren Streiks erhöht. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Verdi und den Arbeitgebern ist für den 14. und 15. März angesetzt.