Streik an elf deutschen Flughäfen am Montag: Berlin, München, Hamburg betroffen

Die Gewerkschaft Verdi ruft für Montag, den 10. März, an elf deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Der Arbeitskampf beginnt jeweils um 0 Uhr und soll um 23:59 Uhr enden. Betroffen sind unter anderem die Flughäfen München, Frankfurt, Hamburg und Berlin. Reisende müssen mit erheblichen Flugausfällen und Verspätungen rechnen.
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Am 10. März sind elf deutsche Flughäfen von einem ganztägigen Streik betroffen - es drohen zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen.
Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste sowie die Flughafenfeuerwehr zum Streik aufgerufen. Auch die Gepäckabfertigung wird voraussichtlich stark beeinträchtigt sein. Laut Verdi sind die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, München und Stuttgart von den Arbeitsniederlegungen betroffen.
 
Welche Folgen hat der Streik für Reisende?
 
Durch die Arbeitsniederlegung wird es zu zahlreichen Flugstreichungen und Verspätungen kommen. Betroffen sind sowohl Abflüge als auch Ankünfte an den elf genannten Flughäfen. Viele Fluggesellschaften werden ihre betroffenen Passagierinnen und Passagiere noch gesondert über Ausfälle und mögliche Umbuchungen informieren. Es ist ratsam, sich frühzeitig bei der jeweiligen Airline über den Status des eigenen Fluges zu erkundigen. Reisende auf innerdeutschen Strecken könnten auf die Bahn ausweichen, müssen jedoch aufgrund der hohen Nachfrage mit Engpässen rechnen. Wer international reist, sollte prüfen, ob alternative Verbindungen über nicht betroffene Flughäfen möglich sind.
 
Hintergrund des Streiks
 
Der Streik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen die Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit steigen und es werden drei zusätzliche freie Tage gefordert. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Verdi und den Arbeitgebern ist für Mitte März angesetzt.