Streik an deutschen Flughäfen am 17. März

Die Gewerkschaft Verdi hat an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Karlsruhe/Baden-Baden und Stuttgart zu einem ganztägigen Streik für den 17. März aufgerufen. Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle sowie das Personal der Waren- und Frachtkontrolle nehmen an dem Ausstand teil. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes werden streiken. Reisende müssen mit Flugausfällen, langen Wartezeiten an den Kontrollen und Verspätungen rechnen. Hintergrund sind gescheiterte Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber.
 
Reisende an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Karlsruhe/Baden-Baden und Stuttgart müssen am Freitag, dem 17. März, erneut mit Einschränkungen rechnen. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Gespräche zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) nicht vorankommen. Ähnlich unproduktiv verlaufen die Verhandlungen über die Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
 
Flughafenstreik am 17. März
 
Am Flughafen Köln/Bonn beginnt der Streik schichtbedingt bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag und endet erst wieder am Samstagmorgen. In Düsseldorf, Karlsruhe/Baden-Baden und Stuttgart wird der Betrieb den ganzen Freitag über eingeschränkt sein. Welche Auswirkungen der aktuelle Streik auf den Flugverkehr haben wird, ist noch unklar. Reisende werden gebeten, sich mit ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen.
 
Jahrelange Tarifverhandlungen auf Bundesebene
 
Die Gewerkschaft Verdi weist darauf hin, dass die Verhandlungen bezüglich der Luftsicherheitskräfte bereits seit Februar 2020 laufen, aber wegen der Pandemie bis 2022 ausgesetzt wurden. Seitdem habe die Arbeitgeberseite kein akzeptables Angebot vorgelegt. Verdi fordert zum einen, dass die Zeitzuschläge für Nacht-, Sonntags-, Feiertags- und Samstagsarbeit für das Luftsicherheitspersonal erhöht werden. Zum anderen soll die Mehrarbeit durch bessere Tarifregelungen fairer entlohnt werden. In den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst werden dagegen 10,5 Prozent oder aber mindestens 500 Euro mehr Lohn gefordert.