Eurowings-Streik an Flughäfen Dortmund, Düsseldorf, Köln/Bonn

Die Gewerkschaft Verdi rief kurzfristig zu Streiks bei Eurowings am 1. Oktober auf – das Kabinenpersonal der Lufthansa-Tochter folgt: Am Freitag kommt es zum Streik. Betroffen sind dabei die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen. Es müssen viele Flüge annulliert werden, zusätzlich ist mit Verspätungen zu rechnen, wie der Aerotelegraph meldet.
Die Kabinenbeschäftigten der Airline Eurowings an den Flughäfen Dortmund, Düsseldorf sowie Köln/Bonn legen am Freitag zwischen 4:30 Uhr und 10 Uhr ihre Arbeit nieder. Zum jetzigen Zeitpunkt wurden bereits zahlreiche Flüge gestrichen. Besonders hart getroffen sind die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn. Beide sind stark frequentierte Hubs von Eurowings und gemessen am Passagieraufkommen die mitunter größten Airports in Deutschland. Reisende mit geplanten Eurowings-Flügen sollten sich vorab bei der Airline oder dem Reiseveranstalter über den Status der Verbindung informieren.
 
Eurowings-Streik: Auswirkung auch am Nachmittag
 
Die Fluggesellschaft hat bereits für den Nachmittag geplante Verbindungen annulliert, die eigentlich nach Streikende im Flugplan stehen. Somit müssen Reisende damit rechnen, dass sich die Einschränkungen nicht nur auf die fünfeinhalbstündige Streikperiode beschränken werden, sondern darüber hinaus andauern. Die Verspätungen und Flugstreichungen können sich zusätzlich auch auf andere Flughäfen ausweiten.
 
Verdi ruft Eurowings zu Streik auf
 
Laut der Gewerkschaft Verdi sei Eurowings gestärkt aus der Corona-Krise gekommen und erwirtschaftete Gewinne. Diese habe das Kabinenpersonal unter erschwerten Arbeitsbedingungen mit bis zu 40 Überstunden im Monat erarbeitet. Dafür sei eine finanzielle Anerkennung notwendig. Das Angebot der Airline über eine Einmalzahlung im Jahr 2023 lehnt die Gewerkschaft ab. Rund 800 der insgesamt etwa 1.300 Kabinenbeschäftigten von Eurowings sind in Nordrhein-Westfalen angestellt.