Streik: Am Flughafen Barcelona protestiert das Sicherheitspersonal

Am Flughafen Barcelona-El Prat streikt das Sicherheitspersonal ab dem 10. August 2023 für fünf Tage. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen ihre Arbeit in diesem Zeitraum aber nur teilweise nieder. Täglich sind drei Protestaktionen geplant, die zwischen zwei und drei Stunden andauern. Währenddessen müssen Reisende mit Verspätungen rechnen. Flugausfälle sind nicht auszuschließen. Die Gewerkschaft CSIF begründet ihre Streikmaßnahmen anhand von sieben Punkten in einem öffentlichen Schreiben.
Der Flughafen Barcelona-El Prat ist der zweitgrößte Flughafen Spaniens und Drehkreuz für mehrere internationale Airlines. Laut eines Berichtes des spanischen Touristikmagazins Hosteltur streikt das Sicherheitspersonal am Barcelona Airport vom 10. bis zum 14. August. Die Teilarbeitsniederlegung ist täglich von 4 bis 7 Uhr morgens, zwischen 9 und 11 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr angesetzt.
 
Streikbedingte Einschränkungen am Flughafen Barcelona-El Prat
 
Spanienreisende müssen besonders zu den angekündigten Protestzeiten mit langen Wartezeiten und Verspätungen rechnen. Flugausfälle können nicht ausgeschlossen werden. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten sind Verzögerungen im Betriebsablauf wahrscheinlich. Die Maßnahmen sind zunächst bis Montag, den 14. August, beschränkt. Scheitern die Verhandlungen, kann sich der Protest mit neuen Mitteln in die Länge ziehen.
 
Sieben Gründe für den Streik des Sicherheitspersonals
 
Die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter nennen in einem öffentlichen Schreiben an das Unternehmen sieben Gründe für den Streik. Erstens kritisieren sie die Ungleichbehandlung der Geschlechter, was "zu einer noch höheren Arbeitsbelastung der Frauen führt". Außerdem fordern sie zehnminütige Pausen pro Stunde und kostenlose Parkplätze. Zwei freie Wochenenden pro Monat sowie die Zahlung einer Sprachzulage werden ebenfalls genannt. Schließlich verlangt die Gewerkschaft, dass sich das Unternehmen an früher getroffene Vereinbarungen hält und "Autoritätsmissbrauch und Druckmechanismen" unterlässt.