Streik bei Lufthansa-Töchtern in Leipzig und Dresden

Am Mittwoch, dem 2. Oktober 2024, müssen sich Reisende an den Flughäfen Leipzig und Dresden auf Flugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Lufthansa-Töchter zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Lufthansa kann noch keine konkreten Angaben zu den Auswirkungen machen.
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Am 2. Oktober 2024 findet ein Warnstreik an den Flughäfen Leipzig und Dresden statt.
Am 2. Oktober 2024 streiken die Beschäftigten der Lufthansa-Töchter ASL und ASD an den Flughäfen Leipzig und Dresden. Verdi fordert für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 850 Euro sowie einen Inflationsausgleich von 3000 Euro. Auch ein Bonus für Gewerkschaftsmitglieder wird verlangt. Laut Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt wird während des Streiks kein Lufthansa-Verkehr möglich sein. Der genaue Termin für die Schließung der beiden Tochtergesellschaften steht noch nicht fest, doch Lufthansa kündigte an, externe Dienstleister für die betroffenen Aufgaben zu beauftragen.
 
Empfehlungen für Reisende
 
Reisende sollten sich auf mögliche Flugausfälle vorbereiten und den Status ihres Fluges regelmäßig prüfen. Auch die Kontaktaufnahme mit der Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter für Umbuchungen oder Stornierungen wird empfohlen. Passagierinnen und Passagiere, die Pauschalreisen gebucht haben, sollten sich direkt an ihren Veranstalter wenden.

Hintergrund des Streiks
 
Der Streik wurde durch festgefahrene Tarifverhandlungen ausgelöst, bei denen die Gewerkschaft Verdi eine Lohnerhöhung von 850 Euro sowie einen Inflationsausgleich von 3000 Euro fordert. Verdi kritisiert zudem die geplante Schließung der Lufthansa-Töchter ASL und ASD, die während der Verhandlungen angekündigt wurde. Diese Entscheidung betrifft etwa 140 Beschäftigte, deren Aufgaben zukünftig von externen Dienstleistern übernommen werden sollen. Laut Verdi sei die Streikbereitschaft dadurch weiter gestärkt worden, da bislang kein zufriedenstellendes Angebot seitens der Arbeitgeber vorgelegt wurde.

Quelle: dpa